Hochwasser, Erdrutsche und eingestürzte Brücken: Der Taifun "Talas" hat in Japan schwere Verwüstungen angerichtet. Mindestens 26 Menschen kamen in dem Sturm ums Leben, mehr als 50 Personen werden noch vermisst.
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Tokio - Die Zahl der Toten durch den Taifun "Talas" in Japan ist Behördenangaben zufolge auf mindestens 26 gestiegen. Rettungskräfte suchten am Montag unter schlammbedeckten Trümmern nach mehr als 50 Vermissten.

Im japanischen Fernsehen waren überflutete Städte, unter Erdrutschen eingestürzte Wohnhäuser, zerstörte Straßen und Autos sowie über die Ufer getretene Flüsse zu sehen. Die Behörden riefen rund 20.000 Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen und sich vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen.

"Wir werden alles tun, um Menschen zu retten und nach den Vermissten zu suchen", sagte der neue japanische Ministerpräsident Yoshihiko Noda. Zudem werde alles unternommen, um die Schäden nach dem Taifun einzugrenzen.

Besonders stark betroffen ist die Provinz Wakayama. Die Verwüstungen - Hochwasser, Erdrutsche und eingestürzte Brücken - behinderten die Rettungsarbeiten. Vor allem in den Bergen gelegene Regionen seien schwer zu erreichen.

Während der Taifun sich über dem Meer langsam weiter in nordöstliche Richtung bewegte, warnten Meteorologen vor weiteren Erdrutschen und Überflutungen. Der Taifun war am Wochenende im Westen auf den Japan getroffen.

wit/dpa/dapd