Jakarta - Bei einem Erdbeben der Stärke 6,6 im nördlichen Teil der indonesischen Insel Sumatra ist mindestens ein Mensch getötet worden. Das Epizentrum lag laut der US-Erdbebenwarte USGS rund 400 Kilometer südöstlich von Banda Aceh, das Beben ereignete sich in einer Tiefe von 110 Kilometern.

Das auf Hawaii ansässige Pazifik-Tsunami-Warnzentrum gab keine Tsunami-Warnung heraus. Dafür habe das Beben zu sehr im Landesinneren gelegen. Wie die Zeitung "Jakarta Post" unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt Subulussalam berichtet, starb dort ein zwölfjähriger Junge, als das Haus, in dem er sich aufhielt, wegen des Bebens einstürzte. Die Erdstöße waren Medienberichten zufolge auch in den Städten Aceh und Medan zu spüren und versetzten zahlreiche Bewohner in Panik.

Indonesien liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, wo sich jährlich hunderte Erdbeben ereignen. Bei der Tsunami-Katastrophe Ende 2004, die durch ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Küste von Sumatra ausgelöst worden war, wurden in mehreren Küstengebieten des Indischen Ozeans mehr als 220.000 Menschen getötet. Am schlimmsten betroffen war Indonesien mit 168.000 Toten.

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