Ein Dossier das der Bundesregierung von US-Gesandten vor wenigen Wochen übergeben wurde und "Beweise" für die Spionage durch Huawei enthalten soll, wurde jetzt von den Behörden anscheinend als nicht beweiskräftig abgebügelt.
Huawei
© Reuters / Hannibal HanschkeHuawei-Logo auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin im September 2019
Deutsche Sicherheitsbehörden halten US-amerikanische Hinweise, nach denen der chinesische Konzern Huawei in Mobilfunknetzen Spionage betreibe, für nicht überzeugend. Das berichtet der sogenannte Rechercheverbund von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung, der über enge Verbindungen zu deutschen Geheimdiensten verfügt.

~ RT Deutsch
Es ist schon bemerkenswert, dass gerade aus den USA solche Vorwürfe gegen China verbreitet werden. Denn so ziemlich jeder sollte sich darüber bewusst sein, dass die Amerikaner schon seit vielen Jahren erwiesenermaßen genau solche Spionagen in anderen Ländern in großem Stil durchführen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Im Gegensatz dazu sind die Vorwürfe gegen China immer noch lediglich diffamierende Beschuldigungen. Jetzt aber zurück zu der Reaktion von "mehreren deutschen Regierungsvertretern":
Demnach äußerten sich mehrere deutsche "Regierungsvertreter" am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz in diesem Sinne. Es gebe weiterhin keine Belege für Spionage durch Huawei. Die US-amerikanischen Anschuldigen gegen das Unternehmen seien nicht zu überprüfen. Am Wahrheitsgehalt dieser Anschuldigungen hegten die deutschen Dienste erhebliche Zweifel, ein Beamter sprach in diesem Zusammenhang von "Propaganda".

Hochrangige US-amerikanische Regierungsvertreter und Geheimdienstler waren im Dezember nach Berlin gereist, um die deutsche Bundesregierung dazu zu bewegen, Huawei vom Ausbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes auszuschließen. Zu diesem Zweck legten sie ein umfangreiches Dossier vor, das angeblich Beweise für chinesische Spionage mit Hilfe von Huawei-Technologie enthielt.

~ RT Deutsch
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