Verkehrte Wetterwelt: Deutschland wird zur Wüste, am Mittelmeer gibt's Starkregen

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Während Deutschland austrocknet und sich große Probleme bei Forst- und Landwirtschaft abzeichnen, sah es zuletzt über Süd- und Südwesteuropa ganz anders aus. Rund um Tief "Vera" sind mehrere kleine Tiefdruckgebiete aktiv, teils mit heftigen Gewittern mit Starkregen und Überflutungsgefahr. Stellenweise fallen 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter.

Dauerregen, Sturzfluten, Hagel

Die Iberische Halbinsel erlebte am Dienstag Unwetter mit Gewittern, starken Windböen, Regen und sogar Hagel. Als wäre das Land nicht bereits genug gebeutelt durch das Coronavirus. Besonders auf den Balearen könnte der starke Niederschlag zu Sturzfluten führen. Die spanische Costa Brava erwartet Dauerregen von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter. In den französischen Pyrenäen und auf Korsika können auch mal leicht mehr als 60 Liter fallen.

Viel Regen bekommen auch der Balkan und Italien ab, wenn auch weniger als Frankreich und Spanien. Noch schlimmer trifft es das Dreiländereck Türkei, Irak und Iran. Dort kann der Niederschlag auch in Form von dicken Hagelkörnern fallen.

Meteorologe Björn Alexander sagt dazu:
Während wir in Deutschland eine Hochdruckwetterlage nach der nächsten bekommen, häufen sich vor allem über Süd- und Südwesteuropa die Tiefdruckgebiete mit Unwetterlagen. Derzeit ist besonders der Südwesten betroffen. So drohen in Südfrankreich, Spanien bis hinüber zu den Balearen und nach Italien Unwetter mit der Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen.