FREISTADT. Ein Blitzeinschlag in eine Hochspannungsleitung legte gestern bei 31.000 Haushalten eine Stunde lang die Stromversorgung lahm. 300 Feuerwehrleute waren im ganzen Land im Einsatz, um Keller leer zu pumpen.

Um 13 Uhr schlug - wie berichtet -die himmlische Ladung in die 110-kV-Hochspannungsleitung. Im selben Augenblick wurde es in den Freistädter Haushalten finster. Die Linz-AG reagierte rasch und schickte Techniker ihrer Außenstelle in Freistadt zum Unglücksort. Knapp eine Stunde brauchten die Experten, um den Schaden zu beheben. Ausfälle dieser Größenordnung sind eine Seltenheit, denn Blitzeinschläge in Hochspannungsleitungen sind zum Glück eine Rarität.

Feuerwehr-Dauereinsatz

Doch nicht nur das Stromnetz auch zahlreiche Keller und ihre Besitzer hatten unter dem Unwetter zu leiden. Vor allem die Bezirke Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Freistadt und Perg waren von Überflutungen betroffen. Mehr als 40 Feuerwehren standen mit 300 Mann im Dauereinsatz, um den Wassermassen Herr zu werden.

„Die meisten Einsätze gab es in St. Georgen an der Gusen, in Rainbach und in Steyregg. Bei den Einsätzen mussten zumeist Keller ausgepumpt werden“, sagt Siegfried Hörschläger vom Katastrophenschutz des Landesfeuerwehrkommandos.

Erst am späten Nachmittag ließen die Niederschläge langsam nach. Für den heutigen Dienstag prognostiziert die ZAMG etwas besseres Wetter. Die Wolkendecke wird sich lichten, meist wird die Sonne scheinen. Am Morgen betragen die Temperaturen acht bis 13 Grad, die Tageshöchstwerte liegen zwischen 17 und 22 Grad. Ab Mittwoch kehrt dann wieder der Regen zurück. Im Laufe des Tages ziehen dichte Wolken auf, Regenschauer scheinen sicher.

(hip)