Der Biophysiker und Nobelpreisträger für Chemie, Michael Levitt, von der Stanford-Universität, hat in einem Interview die Corona-Krise zu Recht als "Panikvirus, dass sich unter Politikern der Welt ausgebreitet hat" bezeichnet. Er machte dabei auf die Tatsache aufmerksam, dass die drastischen Gegenmaßnahmen mehr Leben gekostet haben als das Virus selbst.
Michael Levitt
© AFP 2020 / Stanford News Service / Linda A. CiceroMichael Levitt
In einem Interview mit der britischen Zeitung «Telegraph» vermutet der britisch-amerikanisch-israelische Nobelpreisträger Michael Levitt, dass der Corona-Lockdown mehr Tote verursacht, als Leben gerettet hat. Levitt ist Chemiker und Biophysiker und arbeitet als Professor an der renommierten Stanford-Universität in den USA. 2013 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für die "Entwicklung von Multiskalenmodellen für komplexe chemische Systeme".

Levitt spricht gegenüber dem "Telegraph" von einem "Panikvirus", das sich unter führenden Politikern der Welt verbreitet habe. Der überstürzte Lockdown, so Levitt, hätte mehr Schaden angerichtet als verhindert.

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Der Nobelpreisträger macht auch auf die nicht existierende exponentielle Verlaufskurve dieses Virus aufmerksam:
Kein expositionelles Wachstum

Bereits seit März äußert sich Levitt entsprechend auf Twitter. Auf seinem Youtube-Kanal erklärt er, dass es beim neuartigen Coronavirus kein expositionelles Wachstum gab. Levitt hatte bereits Mitte März die Zahlen der Infizierten nach dem Covid-19-Ausbruch in China und auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess analysiert. Damals sagte er beispielsweise Großbritannien rund 50.000 Tote voraus. Bisher sind auf der Insel knapp 37.000 an Covid-19 verstorben.

Die mögliche Zahl der tatsächlichen Todesfälle durch Covid-19 hält der Wissenschaftler für um das "10- oder 12-fache" überschätzt. Levitt hält es für wahrscheinlich, dass das Coronavirus schneller besiegt werden kann, als von den meisten Experten vorhergesagt.

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