Laut den neuesten Erkenntnissen von ESA-Wissenschaftlern könnte sich das Erdmagnetfeld, das sich seit 200 Jahren fortschreitend abschwächt, gerade in zwei Bereiche aufspalten. Die Wissenschaftler haben anhand neuer Daten der Erdbeobachtungsmission SWARM
eine ungewöhnliche und "seltsame" Abschwächung im Erdmagnetlfeld untersucht. Es ist von einem unerklärlichen Phänomen die Rede.
Magnetfeld Erde Anomalie
© Division of Geomagnetism, DTU SpaceDas Magnetfeld der Erde wird in der Südatlantik-Anomalie schwächer – ein möglicher Vorbote eines Polsprungs (Standbild aus Videomaterial der ESA)
Das könnte der Vorbote für einen baldigen, längst überfälligen Polsprung sein.
Die ESA (Europäische Weltraumorganisation) hat mittels ihrer Satelliten der Erdbeobachtungsmission SWARM eine ungewöhnliche Abschwächung im Magnetfeld der Erde untersucht. Und es scheint, dass sich diese seltsame Anomalie, welche man als die Ursache hinter der Abschwächung vermutet, jetzt weiterentwickelt und sogar in zwei Gebiete aufspaltet.

Das unerklärliche Phänomen - Südatlantische Anomalie genannt - besteht in einer verminderten Stärke des Erdmagnetfeldes in einem Seegebiet, das sich von Südamerika bis Südwestafrika erstreckt.


~ RT Deutsch
Im Moment führt diese Anomalie bereits zu "häufiger werdenden technischen Fehlfunktionen an Bord von Raumfahrzeugen und Satelliten im Orbit".
Doch das Magnetfeld der Erde schirmt die Oberfläche unseres Globus vor Sonnenwinden und kosmischer Strahlung ab und ist daher zusammen mit unserer Atmosphäre, die uns vor dem täglichen Bombardement durch Asteroiden schützt, ein weiterer kritischer Teil unseres "planetaren Verteidigungssystems" gegen lebensfeindliche kosmische Einflüsse.

~ RT Deutsch
Eine zweite ähnliche Anomalie scheint sich gerade unweit von Westafrika herauszubilden.
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) berichtete Anfang des Monats über die gesammelten Daten ihrer Satellitenmission SWARM. Die jüngsten Messwerte zeigen, dass sich unweit von Westafrika eine zweite, ähnliche Anomalie herausbildet. Derzeit sind die mit dieser neueren Entwicklung verbundenen Wirkungen und eventuellen Risiken jedoch noch nicht hinreichend erforscht.

~ RT Deutsch
In den letzten 50 Jahren nahm die Intensität des Erdmagnetfeldes besonders stark ab:
In den letzten 200 Jahren hat das Magnetfeld der Erde insgesamt bereits rund neun Prozent an Intensität verloren. Doch der Löwenanteil dieser Entwicklung entfällt auf die letzten 50 Jahre, also auf den Zeitraum seit 1970. Die gemessene Mindeststärke fiel in seither von etwa 24.000 Nanotesla auf 22.000 - was eine enorme Beschleunigung der Veränderung darstellt. Gerade bezüglich dieser Anomalie stellt Dr. Jürgen Matzka vom Deutschen Forschungszentrum für Geowissenschaften, ein Spezialist für Geomagnetismus, fest:
"Das neue östliche Minimum ist in den letzten zehn Jahren in den Anomalien des Südatlantiks aufgetreten und hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt."
Schwankungen an sich sind beim Geomagnetismus etwas Normales: Das Erdmagnetfeld wird nämlich durch elektrische Ströme erzeugt wird, die ihrerseits von den Fluktuationen der umherwirbelnden Massen an flüssigem Eisen im äußeren Kern unseres Planeten herrühren und daher Schwankungen unterliegen.

~ RT Deutsch
Vielleicht sollten sich die Wissenschaftler die Frage stellen, ob hier etwas Kosmisches geschieht, das nicht nur die Erde, sondern das gesamte Sonnensystem beeinflusst, anstatt lediglich auf und in der Erde selbst nach einer Ursache zu suchen.
Die ursprüngliche Südatlantische Anomalie hingegen zeigte seit ihrer Entdeckung stetig fortschreitend eine Abschwächung, und ihr Zentrum bewegt sich obendrein mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 km pro Jahr westwärts. Die Wissenschaft ist bislang schuldig geblieben, die Ursachen dafür vollständig zu erklären. Die Spaltung der Anomalie in zwei Gebiete fasziniert deshalb aktuell umso mehr. Jürgen Matzka kommentiert:
Wir haben das große Glück, dass sich die Schwarmsatelliten im Orbit befinden, um die Entwicklung der südatlantischen Anomalie zu untersuchen. Die Herausforderung besteht nun darin, die Prozesse im Erdkern zu verstehen, die diese Veränderungen antreiben.
Das rege Interesse der Wissenschaft an derartigen Phänomenen erklärt sich dadurch, dass das Erdmagnetfeld alle paar hunderttausend Jahre seine Pole umkehrt, wobei während der Umkehrphase ein Schutz vor kosmischer Strahlung und vor Sonnenwind, den nur das Erdmagnetfeld bieten kann, zeitweise vollständig wegfällt. Eine solche Umkehrung, genannt Polsprung, wird aber jetzt als längst überfällig eingeschätzt. Die unerklärliche magnetische Anomalie über dem Atlantik in jüngster Zeit mag ein Zeichen für einen in Kürze bevorstehenden Polsprung sein. Oder aber es handelt sich hierbei um vorübergehende, nur kurz anhaltende Umpolungen, die Exkursionen genannt werden.

~ RT Deutsch
Könnte Pierre Lescaudron in seinem Buch "Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos Verbindung" Antworten auf die durch diese Anomalie entstandenen Fragen liefern?

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