Wegen schwerer Unwetter hat die Feuerwehr am Sonntagabend rund um den Chiemsee etwa hundert Mal ausrücken müssen. In Chieming wurde eine Orkanböe mit 130 km/h gemessen. Jetzt gibt es erneut Warnungen vor Starkregen in der Region.
unwetter chiemsee
Die Feuerwehren am Chiemsee hatten nach einem Unwetter gestern Abend jede Menge zu tun. Bis Sonntagabend verzeichnete die Feuerwehr wegen des Unwetters knapp 100 Einsätze in der Region.

Mit rund 70 Einsätzen habe der Schwerpunkt in Prien und den umliegenden Gemeinden gelegen. Hauptsächlich sei es um umgestürzte Bäume, abgerissene Stromleitungen oder vollgelaufene Keller gegangen, hieß es von der Integrierten Leitstelle in Rosenheim.

Auch der Zugverkehr war betroffen: Die Strecke Rosenheim - Salzburg wurde zwischen Bad Endorf und Prien gesperrt, weil dort ein Baum auf die Gleise gestürzt war. Mittlerweile ist sie wieder einspurig befahrbar. Verletzt wurde durch die Unwetter laut Feuerwehr aber niemand.

Heftige Orkanböen und Starkregen

Wie heftig das angekündigte Unwetter war, zeigen folgende zwei Zahlen: In Chieming wurde eine Orkanböe mit 130 km/h gemessen und in Herrenchiemsee sind in nur acht Minuten 21 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen.

Neue Warnung vor Starkregen

Bereits in der Nacht wurde eine Warnung vor schweren Gewittern in der Region aufgehoben, doch mittlerweile gibt es eine neue Warnung. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor ergiebigem Dauerregen in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting bis Montag, 29. Juni, 14 Uhr. Erwartet werden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) Niederschlagsmengen zwischen 30 l/m² und 40 l/m² erwartet. In Staulagen sind sogar Mengen bis 50 l/m² möglich.