Während der Westen unter der Federführung USraels alles erdenkliche versucht hat, Syrien - genauso wie den Irak (und viele andere Länder) zuvor - in die Steinzeit zurückzubefördern, gelang es Russland, die Lage im Land durch geschickte Mannöver zu stabiliseren, nachdem die syrische Regierung um Hilfe bat. Jetzt hat sich die Lage im Land soweit "normalisiert", dass es laut dem russischen Außenminister nur noch zwei kleinere Konflikherde gibt. Einer davon befindet sich kurioserweise dort, wo US-Soldaten stationiert sind.
Lawrow
© NBC News
Die Militärkonfrontation zwischen der syrischen Regierung und der Opposition ist laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow bereits zu Ende. Es sind ihm zufolge zwei "Konfliktherde" übrig geblieben - Idlib und Teile Syriens nördlich des Euphrats mit den dort stationierten US-Soldaten.

Jeder, der mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und anderen syrischen Politikern gesprochen habe, habe nicht den Eindruck bekommen, dass Damaskus nur auf eine militärische Lösung des Konflikts setze.

"Die militärische Konfrontation zwischen der Regierung und der Opposition ist zu Ende. Es gibt nur zwei Krisenherde", so Lawrow in einem Interview für den Sender Al-Arabiya. Der erste solche Herd sei Idlib, dessen Territorium von der Terrorgruppierung Haiʾat Tahrir asch-Scham* kontrolliert werde.

~ Sputnik
Lawrow redet in Sachen US-Ursache für den immer noch bestehenden zweiten Kriesenherd nicht um den heißen Brei herum:
Zwischen den Regierungskräften und der Opposition gebe es derzeit keine militärischen Zusammenstöße.
"Der zweite (Krisenherd - Anm. d. Red.) ist das östliche Ufer des Euphrats, wo sich die dort illegal stationierten US-Soldaten mit separatistischen Kräften zusammengeschlossen haben, und wo sie mit den Kurden verantwortungslos ,spielen'." Die Amerikaner hätten damit begonnen, das Öl für ihre eigenen Zwecke illegal zu pumpen, ohne jeden Respekt für die Souveränität Syriens.
~ Sputnik