Während andere Länder anscheinend bereit dazu sind, ihren Bürgern und der Volkswirtschaft einen zweiten Lockdown aufzuzwingen, basierend auf der Corona-Hysterie, könnte Russland dieses Mal einen anderen Weg einschlagen, dank der Vorkehrungsmaßnahmen, die die russische Regierung beim erstem Mal schnell und effektiv implementierte. Zwar sollen die Zahlen der Neuinfektionen in Russland angeblich ebenfalls wieder ansteigen, dennoch geht die Leiterin der klinischen Abteilung des Epidemiologie-Forschungsinstituts der Verbraucherschutzbehörde davon aus, dass die Lage unter Kontrolle ist, da das jetzige Geschehen schon früh vorhersehbar war.
Moskau
© www.globallookpress.com XinhuaDas schöne Wetter in Moskau lädt derzeit zum Spazierengehen ein. Ein zweiter Lockdown ist nicht in Sicht.
Russische Beamte sehen den Anstieg noch gelassen. Die Lage sei unter Kontrolle, heißt es.

Tatjana Ruschentsowa, Leiterin der klinischen Abteilung des Epidemiologie-Forschungsinstituts der Verbraucherschutzbehörde, sagte, dass der Anstieg der Corona-Zahlen vorhersehbar war: "Wir sehen keinen starken Anstieg, aber es gibt dennoch einen Anstieg. Ich betone es noch einmal, dass er vorhersehbar war, weil Menschen mit Symptomen von Atemwegsinfektionen getestet werden", erklärte sie Anfang dieser Woche. Ruschentsowa fügte hinzu, dass die Auslastung der Krankenhausbetten derzeit gering und die allgemeine Situation unter Kontrolle seien. Die meisten Patienten hätten nur leichte Symptome:
"Unsere Patienten werden hauptsächlich zu Hause behandelt. Viele davon haben einen sehr milden Krankheitsverlauf."
~ RT Deutsch
Andere ranghohe Beamte stimmen Ruschentsowa zu:
Auch Anna Popowa, Leiterin der Verbraucherschützbehörde, betonte, die epidemiologische Situation sei in Russland trotz eines Anstiegs der Corona-Fälle stabil. Eine solche Entwicklung der Ereignisse habe man für die zweite Septemberhälfte erwartet.

~ RT Deutsch
Auch der Ministerpräsident konstatiert die stabile Lage:
Ministerpräsident Michail Mischustin berief vergangene Woche ein Präsidium des Koordinierungsrates gegen die Ausbreitung der Corona-Infektion ein. Die Teilnehmer bestätigten im Allgemeinen eine stabile Situation. Mischustin erklärte, alle Regionen seien bereit, Corona-Patienten zu behandeln. Die nötige medizinische Ausstattung, persönliche Schutzausrüstung und eine Bettenreserve seien vorhanden. Er unterstrich zugleich, dass man nicht auf Atemmasken und soziale Distanz verzichten dürfe, um sich und seine Mitmenschen zu schützen.

~ RT Deutsch