Extremer Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen: Während sich der Herbst in Deutschland aktuell von seiner eher milderen Seite präsentiert, herrscht in Süd- und Westeuropa wettertechnisch Alarmstufe Rot.
  • Heftige Herbststürme wüteten über Süd- und Westeuropa.
  • Verheerendes Chaos auf einigen Urlaubsinseln - Es kam zu: Starkregen, Organböen und Hagelschauern.
  • Sogar ganze Flughäfen machten dicht.
unwetter südeuropa
© Screenshot/ TwitterUnglaublich: In Griechenland wurden teilweise ganze Autos von den Schlammlawinen mitgerissen
Kreta - Zu Beginn des Monats zeigte sich der Herbst in weiten Teilen Deutschlands eher von seiner unfreundlichen Seite. In der ersten Oktoberhälfte dominierten Regen, kalte Luft und starke Sturmböen. Doch seit einigen Tagen herrscht ein enormer Wetterumschwung, der nahezu sommerliche Temperaturen bis zu 24 Grad zurück nach Deutschland bringt.

Unterdessen kämpfen andere europäische Länder mit teils schweren Unwettern. In einigen Regionen herrschen flutartige Regenfälle, Starkwind und schwere Hagelstürme. Aufgrund der kritischen Wetterlage mussten jetzt sogar einige Flughäfen dicht machen.

Umwetter in Griechenland: Kretas Flughafen macht dicht

Die aktuelle Wetterlage auf Kreta ist kritisch, mehr noch: Er herrscht Alarmstufe Rot. Bereits in den vergangenen Tagen sorgten starke Unwetter für massive Schäden. Bereits in der Nacht zum Mittwoch (21. Oktober) zog ein Gewittersturm über der Urlaubsinsel auf. Neben teils heftigen Regenfällen verzeichnete die Insel laut örtlichen Medien auch Hagelschauer. Besonders hart traf es die Küstenstadt Malia. Dort verursachten die Hagelschauer einige schwere Fahrzeugschäden. Bilder zeigen einen Strand, dessen Sand mit Hagel bedeckt ist, als hätte es geschneit. In Kretas Hauptstadt Heraklion setzte der Regen einige Keller unter Wasser und brachte Bäume zum Einsturz.


Auch in den Touristenregionen Alikarnassos und Malia kam es zu Überschwemmungen. Das Unwetter ging sogar so weit, dass Kretas größter Flughafen in Iraklion vorübergehend für über vier Stunden schließen musste. Doch auch andere Inselgruppen, unter anderem Rhodos, blieben von den Unwettern nicht verschont.

Auch Kanaren von Unwetter betroffen: Spanien kämpft mit Erdrutschen, Straßensperrungen und Orkanböen

Die Unwetterfront überrollte auch die kanarischen Inseln. Besonders heftig zu spüren bekam das Spaniens Insel Teneriffa. Dort erreichten die Niederschläge bis zu 54 Liter pro Quadratmeter. Zusätzlich tobten Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 150 Kilometer pro Stunde über das Eiland. Die Niederschläge hatten zur Folge, dass Erdrutsche manche Stromleitung mit sich rissen. Außerdem herrschte ein regelrechtes Verkehrschaos, sodass einige Straßen gesperrt und mehrere Flüge annulliert werden mussten.


Auch über Frankreich fegte ein heftiges Unwetter hinweg. Tief "Barbara" war teilweise mit Geschwindigkeiten von über 120 Stundenkilometern unterwegs. Vor allem die Pyrenäen wurden von den orkanartigen Böen in Mitleidenschaft gezogen.

mrf