Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung Felix Klein, die Vorsitzende der Amadeu Antonio-Stiftung Anetta Kahane und der stellvertretende SPD-Vorsitzende Kevin Kühnert sind ernsthaft der Meinung, dass Verschwörungsideologien im Allgemeinen und die Corona-Proteste im Speziellen ein "antisemitisches Betriebssystem" aufweisen.
Anetta Kahane
© www.globallookpress.com Felix Zahn / photothek.net via www.imago-images.deGlaubt an einen inneren Zusammenhang zwischen Antisemitismus und Corona-Protesten: Anetta Kahane auf der Pressekonferenz am Montag in Berlin
Am Montag gaben Felix Klein, der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Anetta Kahane, die Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, und Kevin Kühnert als Stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD eine Pressekonferenz. Thema war die "wachsende Radikalisierung und Gefahr durch Antisemitismus und die Corona-Leugner-Szene". Die gemeinsame Botschaft: Antisemitismus und Corona-Kritik habe denselben Kern.

~ RT Deutsch
Insbesondere Kahane ließ es sich nicht nehmen, folgende schwachsinnige Aussage zu betonen:
Verschwörungsideologien haben immer - immer - ein antisemitisches Betriebssystem. Weil der Antisemitismus selbst die älteste Verschwörungstheorie überhaupt ist. (...) Das heißt, der Antisemitismus selbst ist die Idee vom bösen Juden, den man beschuldigen kann für alles, was schiefläuft. Und deswegen sind Verschwörungsideologien immer auch antisemitisch. Selbst, wenn sie sich mit Leuten wie Bill Gates beschäftigen, sind sie in ihrer Form und ihrer Struktur genuin antisemitisch. Und das muss man wissen, wenn man sich mit den Corona-Protesten beschäftigt.

~ RT Deutsch
Geschickt verdreht Kahane die Realität und stigmatisiert ganze Gesellschaftsgruppen als "antisemetisch":
Allerdings hätten die Corona-Proteste etwas geschafft, das so zuvor nicht möglich zu sein schien. Nämlich, dass sich verschiedenste Milieus aus der bürgerlichen Mitte zusammenfinden und sich auflehnen "gegen die Errungenschaften der Moderne, gegen die Vernunft und gegen das, was nötig ist in den Corona-Zeiten", so Kahane. Antisemitismus zu bekämpfen sei somit "auch Teil des Gesundheitsschutzes heutzutage." Zudem scheine sich gerade die deutsche Bevölkerung mit der Corona-Pandemie "auf eine seltsame Weise" auseinanderzusetzen. Klein führte dazu aus:
"Judenhass (...) verbindet bei den Protesten gegen die Infektionsschutzmaßnahmen politische Milieus, die vorher wenig oder gar keine Berührungspunkte hatten. Und das ist wirklich neu. Das Spektrum reicht von Esoterikbegeisterten über Heilpraktiker und Friedensbewegte bis zu Reichsbürgern und offen Rechtsextremen, die diese Demonstrationen als Mobilisierungsforum nutzen."
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