Am Dienstagmorgen wurden im Frankfurter Bahnhofsviertel mehrere Menschen mutmaßlich mit einem Messer verletzt. Der Angreifer stand wohl unter Drogen.
tatort frankfurt
© dpa/Frank RumpenhorstBeamte der Spurensicherung sichern Blutspuren auf dem Gehweg in der Niddastraße.
Im Bahnhofsviertel von Frankfurt am Main hat sich am Dienstagmorgen eine Messerattacke mit Verletzten ereignet. "Gegen neun Uhr kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung, die mutmaßlich mit einem Messer geführt wurde", sagte ein Polizeisprecher vor Ort.

Ein Mann soll mehrere andere Menschen verletzt haben. Der Angreifer sei "zeitnah" festgenommen worden, es bestehe keine Gefahr mehr. Die genauen Tatumstände seien Gegenstand der Ermittlungen.

Laut einem Bericht des Hessischen Rundfunks erlitten die Opfer der Attacke teils schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen. Sie seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung"berichtet, habe der Mann ersten Erkenntnissen zufolge unter dem Einfluss von Drogen gestanden. Es werde nun geklärt, ob er der Drogenszene im Bahnhofsviertel angehört. Hinweise auf ein politisches Motiv gebe es bislang nicht - die Frage werde allerdings geprüft.

Dem Bericht zufolge gibt es mehrere Tatorte - genannt werden die Karlstraße, die Niddastraße und in die Moselstraße. Es sei unklar, ob die Angriffe dort stattgefunden hätten, oder ob sich die Opfer "dorthin schleppten", wie die Zeitung einen Sprecher zitiert. Mitarbeiter der Spurensicherung sind derzeit vor Ort und die Polizei führt Zeugenbefragungen durch.

AFP, dpa, Tsp