Trotz der Tatsache, dass von Anfang an erhebliche Zweifel gegenüber der Behauptung des Mainstreams bestanden, dass der Attentäter vom Breitscheidplatz, Anis Amri, am 19. Dezember 2016 der alleinige Täter war, wurden durchaus gut begründete Mutmaßungen in diese Richtung immer wieder als seltsame Verschwörungstheorien abgetan. Über vier Jahre später gesteht der Mainstream jetzt erhebliche Zweifel ein, während nun auch Gerichtsmediziner die Alleintäterschaft Amris in Frage stellen.
Anis Amri Fotos,LKW-Anschlag Berlin Amri
© ReutersDer als "Attentäter" vom Berliner Weihnachtsmarkt identifizierte Tunesier Anis Amri der vielleicht nichts damit zu tun hatte.
Wegen Ermittlungslücken beim Anschlag am Breitscheidplatz 2016 hat ein Untersuchungsausschuss ein neues forensisches Gutachten beauftragt. Das Ergebnis sorgt für Aufsehen. Denn möglicherweise steuerte nicht Amri den todbringenden Lkw.Der mutmaßliche Attentäter vom Breitscheidplatz, Anis Amri, sei bei dem Anschlag am 19. Dezember 2016 womöglich gar nicht allein und möglicherweise nicht einmal der Täter gewesen, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) mit Verweis auf ein Gutachten des Instituts für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Schleswig-Holstein. Die forensische Expertise wurde vom Untersuchungsausschuss des Bundestages in Auftrag gegeben und dem Gremium in der vorigen Woche zugestellt.

Das Papier analysiere die DNA-Spurenlage an der Pistole, mit der Amri den polnischen Lkw-Fahrer Lukasz Urban erschossen haben soll. "Es kann nicht sicher festgestellt werden, dass die bei Amri sichergestellte Waffe auch die Tatwaffe war, die gegen Urban eingesetzt worden war", schreiben die Rechtsmediziner. Das Projektil und das nach dem Schuss übriggebliebene Projektilfragment, "die bei der Obduktion Urbans aus dessen Schädel gesichert worden waren, waren zu deformiert, um eine ballistische Zuordnung zur oben genannten Waffe zu ermöglichen", zitiert das RND die Autoren der Untersuchung.

~ snanews.de
Auch die Spuren im LKW werden jetzt neu bewertet.
Auch die Spurenlage in der Fahrerkabine des Lkw werde in dem Rechtsgutachten neu bewertet: Es sei "nicht ableitbar, dass eine bestimmte Person (zum Beispiel Amri) den Lkw gefahren (...) oder sich lediglich als Beifahrer in der Führerkabine aufgehalten hat". Dafür habe eine unbekannte zweite Person, die im Gutachten als "UP2" bezeichnet werde, "in vergleichbarem Ausmaß DNA-Spuren im Lkw-Führerhaus hinterlassen wie Amri". Es sei deshalb "grundsätzlich nicht auszuschließen beziehungsweise verglichen mit Amri nicht weniger oder mehr plausibel, dass UP2 den Lkw gefahren haben kann". Generell sei ein anderer Ablauf des Attentats als der in der Öffentlichkeit angenommene aufgrund der DNA-Spuren "nicht ausschließbar", zitiert das Redaktionsnetzwerk die Gerichtsmediziner aus Schleswig-Holstein.

~ snanews.de
Zweifel haben jetzt auch den Bundestag erreicht. Auf snanews.de erfahren Sie mehr zum Thema.