Nur anderthalb Wochen nach der verheerenden Flutkatastrophe, die Westdeutschland, Belgien und die Niederlande mit unvorstellbaren Wassermengen heimsuchte, haben jetzt in Belgien weitere Unwetter erneut für Hochwasser gesorgt. Dabei wurden abermals Fahrzeuge von den Wassermengen weggerissen. Rettungskräfte evakuierten erneut Häuser.
© AFP NICOLAS MAETERLINCK / BELGA / AFPAufräumarbeiten in Namur / Belgien (25. Juli 2021)
In Belgien sind bei erneuten Unwettern am Wochenende zahlreiche Autos weggeschwemmt worden. Zahlreiche Menschen wurden von den Rettungskräften in Sicherheit gebracht. In der Stadt Namur in der gleichnamigen Provinz seien am Samstag wegen des Wetters Häuser evakuiert und rund 30 Menschen in Sicherheit gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Die Stadt liegt rund 100 Kilometer westlich von Aachen.
Ähnlich wie in Deutschland war es auch in Belgien vor rund eineinhalb Wochen zu heftigem Unwetter mit Todesopfern gekommen. Offiziellen Angaben zufolge kamen 37 Menschen ums Leben, weitere sind noch immer vermisst.
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Die Feuerwehr spricht von einer Katastrophe.
Es habe zahlreiche Anrufe gegeben, man habe nicht gewusst, wo einem der Kopf stehe, hieß es weiter. Meldungen vom Sonntag zufolge kam es in Namur zu mehr als 550 Feuerwehreinsätzen.
In der Stadt Dinant blockierten die vom Wasser mitgerissenen Fahrzeuge einen Bahnübergang. Der Bahnverkehr sei wegen des Hochwassers Mitte Juli aber bereits eingestellt gewesen. Auf Bildern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks RTBF in einem Bericht über das Unwetter im Land ist zu sehen, wie sich Straßenzüge in Sturzbäche verwandelt hatten. Weitere Fotos zeigen allerlei Trümmer, weggespülte Straßenbeläge und eine eingestürzte Hauswand.
Neben Namur und Dinant waren den Berichten zufolge noch weitere Städte und Dörfer betroffen. Unter anderem wurde von Erdrutschen in Wallonisch-Brabant südlich von Brüssel berichtet. In der Provinz Antwerpen im Norden des Landes habe es ebenfalls wetterbedingte Einsätze der Feuerwehren gegeben. Tote waren den Angaben zufolge nicht zu beklagen.
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