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Ein Unwetter, das am Freitagabend über die Stadt Graz in der Steiermark fegte, brach einen Niederschlagsrekord aus dem Jahr 1938, überflutete Straßen und Keller und entwurzelte mehrere Bäume.

Eine Wetterstation in der Stadt zeichnete innerhalb von 24 Stunden 110 Liter Regen pro Quadratmeter auf und übertraf damit den seit 1938 bestehenden Rekord, als 105 Liter in 24 Stunden fielen.

Die Stadtverwaltung appellierte an die Bewohner, ihre Häuser während des Sturms nicht zu verlassen, da Regenwasser einige Straßen überschwemmte und Keller unter Wasser setzte.


Außerdem fielen große Hagelkörner. An mindestens zwei Orten in der Stadt musste die Polizei Straßen sperren, weil entwurzelte Bäume eine Gefahr für Autofahrer und Fußgänger darstellten.


Die Feuerwehren rückten in der Nacht zu etwa 60 Einsätzen aus. Im Bezirk Judendorf saßen rund 30 Autos in einem überfluteten Tunnel fest, einige Fahrer brauchten Hilfe, um den Tunnel zu verlassen, berichtet der ORF.

Auch im Bundesland Vorarlberg und im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen kam es zu kräftigen Regenfällen, die Dächer beschädigten und Keller überfluteten.

Der Sommer 2021 war ungewöhnlich stürmisch und hat bereits einen neuen Rekord an Blitzen in Österreich aufgestellt.

Bis Ende Juli wurden in ganz Österreich mehr als eine Million Blitze gezählt, das über dem Jahresdurchschnitt liegt - damit ist Österreich auf dem besten Weg, die meisten Blitze in einem einzigen Sommer zu verzeichnen.