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Das Internet fördert die Allgemeinbildung der Internetnutzer. Dies hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (kurz BITKOM) im Rahmen einer Studie herausgefunden. Zwei Drittel der Befragten gaben demnach an, mit Hilfe des Internets ihre Allgemeinbildung aufgestockt zu haben. Online-Enzyklopädien wie Wikipedia seien die zentrale Anlaufstelle.

Es bedarf keiner genauen Analyse, um das Potenzial des World Wide Web auch nur ansatzweise zu erkennen. Im Internet bleibt kein Wunsch offen, es gehört zu den vielfältigsten Medien der Geschichte. Kein Wunder also, dass das Internet als gewaltiges Informationsmedium fungiert. Mit nur wenigen Mausklicks sind bildende Plattformen wie Online-Lexika, Foren, Blogs, News-Seiten erreicht. Beschwerliches Aufsuchen von Nachschlagewerken war gestern.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hat sich dieses Phänomen zur Brust genommen und beauftragte das Meinungsforschungsinstitut Aris, eine Umfrage durchzuführen. Es galt herauszufinden, inwieweit das Internet als Bildungs- und Informationsmedium genutzt wird. 1000 Internetnutzer ab 14 Jahren wurden befragt.

Zwei Drittel der Befragten gaben an, mit Hilfe des Internets ihre Allgemeinbildung aufgebessert zu haben. Knapp mehr als die Hälfte habe sich im Internet beruflich weitergebildet. Während sich die junge Gesellschaft zwischen 14 und 29 Jahren eher allgemein weiter bilde, werde das Internet unter den 30- bis 49-Jährigen überwiegend zur beruflichen Weiterbildung herangezogen. Online-Enzyklopädien seien die zentrale Anlaufstelle der Befragten, wobei Wikipedia am häufigsten verwendet werde.

Laut BITKOM-Präsidenten Prof. Dieter Kempf avanciere das Internet zum zentralen Bildungsmedium des 21. Jahrhunderts. "E-Learning wird im privaten und beruflichen Umfeld weiter an Bedeutung gewinnen. E-Learning ermöglicht individuelles, zeitlich flexibles Lernen. Das Wissen wird dann zur Verfügung gestellt, wenn es gebraucht wird", so Kempf weiter. Prognosen und Voraussagungen, die schon längst zur Realität gehören.