Nachdem er nach seiner Kritik am US-Pharmakonzern Pfizer ohne Vorwarnung von Twitter verbannt worden war, meldete sich der mRNA-Pionier Robert Malone nun im renommierten Podcast "The Joe Rogan Experience" zu Wort. Darin bezeichnete er Pfizer als "eine der kriminellsten pharmazeutischen Organisationen der Welt".
pfizer paris
Dr. Robert Malone ist ein altgedienter US-amerikanischer Virologe und Impfstoffentwickler, dem ein wesentlicher Beitrag zur Erfindung der mRNA-Technologie zugeschrieben wird. Diese bildet die Grundlage der Corona-Impfstoffe von Pfizer und Moderna. Mit dem Fortschreiten der Pandemie wurde er zu einem prominenten und freimütigen Kritiker vieler Maßnahmen, die als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 getroffen wurden.


Malone befürwortet Impfungen für Menschen aus Hochrisikogruppen, wie etwa ältere Menschen oder Menschen mit Komorbiditäten. Auch er selbst habe sich aufgrund seines Alters impfen lassen, ist jedoch der Meinung, dass die Risiken einer Impfung bei gesunden jungen Menschen und insbesondere bei Kindern den Nutzen des Schutzes gegen das Virus überwiegen. Viele politische Maßnahmen, wie Impfvorschriften oder das Horten von Impfstoffen durch reiche Länder, würden nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren, meint Malone. Er äußert sich auch kritisch über den Einfluss, den große Pharmaunternehmen und wohlhabende Einzelpersonen wie Bill Gates auf globale Gesundheitsangelegenheiten haben.

Erst letzte Woche wurde Malones Twitter-Konto von dem US-Tech-Giganten gesperrt, nachdem dieser in einem Artikel in der US-Publikation The Atlantic verunglimpft worden war. In seinem Artikel für The Atlantic mit dem Titel "The Vaccine Scientist Spreading Vaccine Misinformation" (Der Impfstoffwissenschaftler, der Fehlinformationen über Impfstoffe verbreitet) schrieb Tom Bartlett, dass Malone "in so ziemlich jedem Podcast oder YouTube-Kanal, der ihn haben will, Zweifel an den Impfstoffen von Pfizer und Moderna gesät hat", und erwähnte Malones Auftritte in Sendungen, die von Tucker Carlson, Steve Bannon und Glenn Beck moderiert wurden.

Bartletts Artikel zufolge "könnten Sie, nachdem Sie Malone sprechen gehört oder seine Beiträge gelesen haben, durchaus den Eindruck gewinnen, dass es eine weitreichende COVID-19-Vertuschung gibt und dass die wahre Bedrohung der Impfstoff und nicht das Virus ist". Es ist anzumerken, dass der Artikel zum Teil von Facebook und Johnson & Johnson finanziert wurde, was darin sogar selbst eingeräumt wird. Ebenso wurde eine falsche Behauptung korrigiert, wonach Malone einmal Insolvenz angemeldet habe.

Zur unmittelbaren Sperrung des Twitter-Kanals führte das Posten des folgenden Textes und der Verweis auf einen Videolink am 29. Dezember:
"Die Pfizer-Impfungen gegen COVID-19 - Mehr Schaden als Nutzen (Video). Pfizer Sechs-Monats-Daten, die zeigen, dass Pfizers COVID-19-Impfung mehr Krankheiten verursacht, als sie verhindert. Plus ein Überblick über die Fehler der Pfizer-Studie in Design und Durchführung."
Malone wurde davor weder verwarnt, noch erhielt er die Möglichkeit, kritische oder beleidigende Tweets zu löschen. Der Wissenschaftler gilt als Pionier und Mitbegründer der mRNA-Forschung.

Auf seinem Telegram-Kanal reagierte Malone auf die Twitter-Sperrung und sagte, dies bedeute, dass er "sozusagen ins Schwarze getroffen haben muss". Er ermutigte die Leute, sein Interview im bekannten Podcast "The Joe Rogan Experience" anzuhören, und schrieb weiter:
"Es bedeutet auch, dass wir eine entscheidende Komponente in unserem Kampf verloren haben, um zu verhindern, dass diese Impfstoffe für Kinder vorgeschrieben werden, und um die Korruption in unseren Regierungen sowie den medizinisch-industriellen Komplex und die pharmazeutische Industrie zu stoppen."
Das mit Spannung erwartete dreistündige Interview zwischen Joe Rogan und Malone können Sie hier abrufen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels hatte das zu Google gehörende Unternehmen YouTube das Interview von seiner Plattform gelöscht. Ein unabhängiger YouTuber hat das Interview jedoch inzwischen wieder hochgeladen. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Punkte aus dem etwa dreistündigen Interview.

Zu Beginn des Interviews mit Rogan sprach Malone über Bedenken hinsichtlich der Fruchtbarkeit bei Frauen nach der Impfung, da es sich seiner Meinung nach um Lipide (Lipid-Nanopartikel) handelt, die die Eierstöcke beeinträchtigen können. Er sprach auch über das Spike-Protein und dessen Fähigkeit, Blutgerinnsel zu verursachen, unabhängig davon, ob es von einem Virus oder einem Impfstoff stammt. Es folgte eine ausführliche Diskussion über die Auswirkungen auf ACE2-Rezeptoren und die Störung der Blut-Hirn-Schranke durch das Spike-Protein. Rogan fragte Malone, ob der Spike des Impfstoffs sich von dem des Virus unterscheide. Darauf antwortete Malone, dass es einen Unterschied gebe, betonte aber, dass man nicht wisse, ob der Unterschied tatsächlich von Bedeutung sei.

Malone sagte, es sei die Aufgabe der Pharmaunternehmen zu beweisen, dass ihr Spike, d. h. der durch den Impfstoff erzeugte Spike, nicht toxisch ist. Rogan fragte, warum so viele Menschen den Impfstoff nehmen und keinerlei Nebenwirkungen aufweisen würden. Der Wissenschaftler erklärte dies mit einer Reaktionskurve aufgrund von phänotypischen/genetischen Unterschieden. Er führte weiter an, dass Menschen, die Diabetiker sind oder einen hohen Blutzuckerspiegel haben, anscheinend stärker von diesen Spike-Nebenwirkungen betroffen sind. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, dass viele Menschen die Nebenwirkungen von Spikes gut wegstecken können, andere aber nicht. Dann sprach Malone über T-Zellen und sagte, man wisse nicht genau, was diese Impfstoffe mit unseren T-Zellen anstellen. Er erwähnte mögliche Krebsrisiken, warnte aber vor dem Mangel an Daten und sprach auch über einige Hinweise auf ein erhöhtes Krankheitsrisiko nach der Impfung für einen bestimmten Zeitraum.

Rogan fragte nach dem Wirksamkeitsfenster des Impfstoffs, worauf Malone erwiderte, dass es immer kleiner zu werden scheint. Er erwähnte weiter, dass in einigen Studien (er zitiert eine dänische Studie) eine negative Wirksamkeit (höheres Risiko einer Infektion) mit steigender Dosis festgestellt wurde, und merkte an, dass dies spezifisch auf die Omikron-Variante zutrifft. Malone sagte auch, dass ein unpassender Impfstoff verabreicht und die B- und T-Gedächtniszellen auf ein Virus gelenkt werden, das nicht mehr existiert. Er nannte seine Hypothese für die schlechte Lebensfähigkeit der Impfstoffe auf dieser Grundlage eine "Antigenerbsünde".

Malone sprach von hochpathogenem und niedrigpathogenem H1N1 und beschrieb damit teilweise die Unterschiede zwischen anderen COVID-Varianten und Omikron. Er sprach außerdem über die sehr hohe R-Zahl (Anzahl der Menschen, die von einer Person mit einem Erreger infiziert werden) von Omikron. Dazu sagte er:
"Unsere Regierung ist in dieser Angelegenheit außer Kontrolle, und sie ist gesetzlos. Sie missachten die Bioethik völlig. Sie missachten die föderalen Gemeinschaftsregeln völlig. Sie haben gegen alle Regeln verstoßen, die ich kenne und für die ich jahrelang geschult worden bin. Diese Mandate für experimentelle Impfstoffe sind ausdrücklich illegal. Sie sind ausdrücklich unvereinbar mit dem Nürnberger Kodex. Sie sind ausdrücklich unvereinbar mit dem Belmont-Bericht. Sie sind schlichtweg illegal und es ist ihnen egal."
Rogan brachte die Diskussion dann auf die Omikron-Variante zurück. Malone sprach über die alarmistischen Modelle des Imperial College, die seiner Meinung nach von der Presse einfach übernommen wurden. Die beiden diskutierten über die Fälle in US-Krankenhäusern und die wahrscheinlich verbleibende Dominanz von Delta in diesen Fällen. Malone sagte auch, dass es einen perversen Anreiz gebe, die Panikmache zu verstärken, um den Ausnahmezustand aufrechtzuerhalten. Er bezeichnete die Zurückhaltung von monoklonalen Antikörpern und frühzeitiger Behandlung als "unerklärlich". "Ist es Inkompetenz oder ist es Böswilligkeit?", fragte Malone.

Der Wissenschaftler wies auf die fehlende Berichterstattung über die Wirksamkeit der Lockdown-Strategien sowie über die Gain-of-function-Forschung hin (über deren Finanzierung Doktor Anthony Fauci den US-Kongress mehrfach belogen hat) und sagte:
"Wir befinden uns in einem Umfeld, in dem Wahrheit und Konsequenzen vertretbar sind."
Rogan entgegnete, dass er sich dazu verpflichtet fühle, Menschen in seine Sendung zu holen, die anderswo zensiert würden. Im Interview bezeichnete Malone den Pharmakonzern Pfizer als:
"(...) eine der kriminellsten pharmazeutischen Organisationen der Welt, wenn man ihre Vorgeschichte und ihre Geldstrafen betrachtet."
Er sagte, dass es sich bei Fehlverhalten in der Pharmaindustrie um eine Kosten-Nutzen-Analyse handelt und dass sie nicht auf ethischen Grundsätzen beruht.

Gegen Ende des Interviews sprachen Rogan und Malone auch über das, was Malone die "Massenbildungspsychose" nannte, die weltweit stattfindet, und zogen dabei Parallelen zum Deutschland der 1920er und 1930er Jahre, wo "die hochintelligente, hochgebildete Bevölkerung völlig verrückt wurde". Sowohl Rogan als auch Malone warnten vor der möglichen Einführung eines Systems zur Bewertung von Sozialleistungen als Endpunkt der ganzen Angelegenheit. Malone betonte auch noch einmal die Auswirkungen dessen, was seiner Meinung nach den Kindern angetan wurde, einschließlich des Rückgangs des IQ durch die Maskenpolitik und die Desozialisierung.