Die Corona-Krise hat auch psychologische Konsequenzen, die oftmals als "Kollateralschäden" bezeichnet werden. Depressionen, Ängste und Suchterkrankungen sollen zugenommen haben. Gesundheitsminister Karl Lauterbach betrachtet jedoch nicht die Maßnahmenpolitik als ursächlich, sondern die Viruskrise allgemein.

Karl Lauterbach
Gut zwei Jahre dauert die Corona-Pandemie nun bereits an. Immer wieder war in der vergangenen Zeit dabei auch von den psychosozialen Folgen die Rede, wie etwa Depressionen, Ängste, Einsamkeit und Stress.

Im März 2021 skizzierten fast 400 Kinder- und Jugendpsychologen und -psychiater in einem offenen Brief an die Politik eine nach ihren Angaben düstere Realität: Die Psychiatrien seien überlastet mit schwer betroffenen Minderjährigen. So breiteten sich neben Depressionen Angst- und Essstörungen ebenso aus wie der Missbrauch von Drogen und Alkohol. Eine weitere Suchtproblematik stelle etwa der rapide angestiegene Medienkonsum dar. Ebenso würden mehr Schutzbefohlene Opfer häuslicher Gewalt und massiver Vernachlässigung.


Kommentar: Oder die Folgen für Babys, die in dieser Zeit weltweit den Maßnahmen und vor allem den gesichtslosen Menschen ausgesetzt waren: Im Schnitt scheint der IQ dieser "Corona Babys" 20 Punkte unter dem Durchschnitt von Babys vor Corona zu liegen. Erschreckend! Die Liste der "Kollateralschäden" ist sehr lang und wird uns noch teuer zu stehen kommen.


Ende August nahm auch der Psychoneuroimmunologe Professor Dr. Christian Schubert in einem Interview mit dem Magazin Cicero zu dem Thema Stellung:
"Die Kollateralschäden sind jetzt schon immens, doch eine Veränderung der Strategie ist nicht in Aussicht - ganz im Gegenteil. Die Bekämpfung des Virus ist ganz im Sinne des mechanistischen Menschenbilds und richtet sich allein auf die technischen Aspekte aus".
Schließlich nahmen sich Forscher der australischen Universität von Queensland und der Universität von Washington vor, den psychosozialen Folgeerscheinungen auf den Grund zu gehen. Die Wissenschaftler kamen in dem Fachmagazin The Lancet zu dem Ergebnis, dass die Zahl psychischer Erkrankungen durch die COVID-19-Pandemie weltweit enorm zugenommen habe. So habe es im Jahr 2020 geschätzte 53 Millionen Fälle von schweren depressiven Störungen und 76 Millionen Fälle von Angststörungen zusätzlich gegeben, die auf die Viruskrise zurückzuführen seien. Das entspreche global einer Steigerung von 28 beziehungsweise 26 Prozent. In Deutschland sei die Zuwachsrate mit jeweils knapp 17 Prozent dabei noch vergleichsweise niedrig.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verwies derweil darauf, dass die psychischen Störungen mutmaßlich eher auf die Corona-Lage insgesamt als auf die Schutzmaßnahmen zurückzuführen seien. Der SPD-Politiker wies Vorwürfe zurück, dass die deutsche Corona-Politik mit ihren Maßnahmen - die im internationalen Vergleich "etwas strenger" ausgefallen seien - für die Zunahme psychischer Störungen verantwortlich sei. In der ARD-Sendung "Hart aber fair" teilte der SPD-Politiker am Montagabend mit:
"Da muss man vorsichtig sein, das geben die Studien aus meiner Sicht nicht her."
Lauterbach argumentierte, dass es in Staaten, die weniger gemacht hätten als Deutschland mehr psychische Störungen gegeben habe. Als Beispiel nannte der Gesundheitsminister die USA, und fuhr dann fort, dass dort seiner Ansicht nach zudem sehr viele Tote vermeidbar gewesen wären. Wobei es zusätzlich zu "großen Belastungen bei den Kindern" und auch zu "psychischen Störungen" gekommen sei.
"Ich glaube dass einer großer Teil dieser Probleme einfach an der furchtbaren Pandemie liegt, aber dass das nicht einfach dem Lockdown, den wir praktiziert haben, der damals notwendig war, in die Schuhe geschoben werden darf."

Kommentar: Wie üblich kann Lauterbach einfach nicht anders, als absoluten Schwachsinn von sich zu geben. Und so jemand ist Deutschlands Gesundheitsminister!


Den Verzicht der britischen Regierung auf strenge Maßnahmen trotz explodierter Infektionszahlen nannte Lauterbach zudem eine "unethische Wette".


Kommentar: Unethisch?


Deutschland sei mit seinem Kurs, die Menschen zu schützen, auch ökonomisch nicht schlechter gefahren als etwa Großbritannien. Der britische Kurs komme zudem schon deshalb nicht in Frage, weil die Impfquote in Deutschland insbesondere bei den Älteren viel schlechter sei als die in Großbritannien.
"Ich würde eine solche Strategie wie in England, die auf Durchseuchung hinausläuft, ohne dass man es so nennen will - eine solche Strategie würde ich uns niemals empfehlen. Und dafür steht auch die Bundesregierung nicht zur Verfügung."
Mit Blick auf Klagen von Ärzten über eine unzureichende Versorgung mit Impfstoffen sagte Lauterbach: "Das ist also Aufgabe der Länder, diese Zuteilung vorzunehmen. Und ich würde mir da auch eine etwas andere Zuteilung von Land zu Land vorstellen." Insgesamt gebe es mehr Impfstoff als nötig, um die gesamte zu Auffrischimpfungen bereite Bevölkerung abdecken zu können - allerdings nicht das vor allem nachgefragte Vakzin der Hersteller BioNTech und Pfizer, sondern vor allem das von Moderna. Moderna-Dosen seien in großer Menge gekauft worden, BioNTech hingegen habe "aus Produktionsgründen" nicht ausreichend besorgt werden können.