Der Tsunami in Japan, das Erdbeben in Neuseeland und die Überschwemmungen in Australien machen 2011 schon jetzt zu einem der schadenträchtigsten Jahre in der Geschichte . Allein die versicherten Schäden des ersten Halbjahrs beliefen sich nach bisherigen Schätzungen auf 60 bis 70 Mrd. Dollar (44 bis 51 Mrd. Euro). Die Münchener Rück befürchtet zudem eine heftige Hurrikan-Saison in den USA. Mit "Irene" zog einer dieser Stürme Ende August bereits über Land und riss mindestens 45 Menschen in den Tod. Auf sieben Mrd. Dollar schätzen die Analysten der Münchener Rück den Schaden. Allerdings sind die Depots der Versicherer noch gut gefüllt. Allein die Allianz und der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück haben dreistellige Milliardenbeträge an den Finanzmärkten angelegt. Die Unternehmen gelten als konservative Anleger: Ein Großteil des Geldes steckt in Anleihen solventer Staaten, Banken und Unternehmen. Selbst eine Pleite Griechenlands könnten viele Versicherer verkraften. "Gerade die Rückversicherer haben ein sehr konservatives Anlageportfolio ", sagt Analyst Dominic Simpson von der Ratingagentur Moody's. Nur die niedrigen Zinsen hängen wie ein Damoklesschwert über der Branche.

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