
Archivbild: Der Microsoft-Gründer Bill Gates während seiner Rede in Südkoreas Parlament am 16. August 2022
Kommentar: Könnte diese Machenschaft bezüglich Gates und Eppstein nur die Spitze des Eisbergs sein, angesichts seiner häufigen Treffen mit Epstein, über viel Jahre hinweg?
Vier Jahre später habe Epstein in einer E-Mail von Gates verlangt, die Kosten für Antonowas Bildung zu erstatten, heißt es in dem Artikel von Wall Street Journal weiter. Die Geldsumme könnte für den Großinvestor und den Microsoft-Gründer kaum erheblich gewesen sein, Epstein habe jedoch zu jener Zeit erfolglos versucht, Gates von Investitionen in einen "Multimilliarden-Dollar-Wohltätigkeitsfonds" zu überzeugen. Mit seiner E-Mail, vermutet das Wall Street Journal weiter, habe Epstein angedeutet, dass er über die Affäre wisse und sie aufdecken könne, falls Gates die Kooperation nicht aufrechterhalten würde. Die Sprecherin von Gates hat diesen Austausch bestätigt. Ihr zufolge habe Epstein ohne Erfolg versucht, eine frühere Beziehung auszunutzen, um Gates zu drohen.
Epstein und Gates trafen sich erstmals im Jahr 2011. Damals war Epstein wegen der Anwerbung eines Kindes zur Prostitution bereits vorbestraft. Trotzdem trafen sich die beiden Männer viele Male, geht aus einem Bericht der New York Times aus dem Jahr 2019 hervor. Heute bezeichnet Gates seine Beziehung zu Epstein als einen Fehler. Im Interview mit CBS News gab Gates zu, er hätte den Rat seiner Ex-Frau befolgen und die Beziehung zu dem Kinderschänder früher beenden sollen.
Im Jahr 2019 wurde Epstein verhaftet und des Sexhandels mit Dutzenden von minderjährigen Mädchen angeklagt. Er wurde tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden, bevor er vor Gericht gestellt werden konnte. Sein Tod wurde offiziell als Selbstmord eingestuft, obwohl diese Erklärung aufgrund seiner engen Beziehungen zu wohlhabenden und mächtigen Personen wie dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton und dem britischen Prinzen Andrew auf breite Skepsis stieß.