Sturzflug in den Tod: Ein historisches Jagdflugzeug ist bei einer Flugshow im US-Bundesstaat Nevada abgestürzt und nahe der Zuschauertribüne aufgeschlagen. Mindestens drei Menschen kamen dabei ums Leben, mehr als 50 wurden verletzt.

Ein blutiger Horrorabsturz mit Toten und Verletzten: Eine historische Propellermaschine ist bei einer Flugshow in Reno im US-Bundesstaat Nevada am Freitagnachmittag abgestürzt und nahe einer Zuschauertribüne aufgeschlagen. Mindestens drei Menschen kamen dabei ums Leben, mehr als 50 wurden zum Teil schwer verletzt, wie der Leiter der Veranstaltung, Mike Houghton, mitteilte. Bei den Todesopfern handelt es sich den Berichten zufolge um zwei Zuschauer und den 74-jährigen Piloten der Unglücksmaschine. Eine offizielle Bestätigung für die Todesopfer gab es aber zunächst nicht. Auch die Absturzursache blieb vorerst unklar.

Experten der Nationalen Transportsicherheitsbehörde NTSB ermittelten am Unglücksort. Nach Berichten örtlicher Fernsehstationen war der Pilot ein äußerst flugerfahrener Stuntman. Ein Sender berichtete, er habe vor dem Absturz noch einen Notruf abgesetzt. Das historische Jagdflugzeug vom Typ P 51 Mustang - eine einmotorige Maschine, die bei der US-Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam - war im Sturzflug auf die Erde geprallt und traf Teile der Zuschauertribüne.

Auf Videoaufnahmen waren eine Staubwolke und herumfliegende Trümmerteile zu sehen. Augenzeugen sagten dem Sender CNN, dass die Maschine in eine vorgelagerte Sitzreihe gestürzt sei, die unter anderem für Organisatoren der Veranstaltung reserviert gewesen sei.

Der Unfall ereignete sich bei den alljährlichen populären National Championship Air Races, einer Art Rennen in der Luft mit stets Tausenden von Zuschauern. US-Fernsehsender zeigten Bilder von blutüberströmten Menschen, die auf Tragen zu Krankenwagen und Helikoptern gebracht wurden. Ein Augenzeuge sprach von einer "Horrorszene".

sueddeutsche.de/dpa/dapd/infu