Bangkok - Die in diesem Jahr besonders schweren Monsunregen haben in Nordthailand Felder und Dörfer unter Wasser gesetzt. Die Flüsse führen Hochwasser, Strassen sind durch Erdrutsche verschüttet. Bis Montag kamen nach Angaben der Behörden mindestens 112 Menschen ums Leben.

Am Sonntag ertrank ein Vater mit seinen beiden Töchtern, als ihr Boot auf dem angeschwollenen Fluss Tha Chin 150 Kilometer nördlich von Bangkok kenterte, berichteten Fernsehsender. Insgesamt sind 1,5 Millionen Menschen in fast 8000 Dörfern und Kleinstädten betroffen. Die Millionenstadt Bangkok hat sich mit hunderttausenden Sandsäcken gewappnet, wenn die Wassermassen diese Woche den Fluss Chao Phraya erreichen. Die Stadtverwaltung arbeitet mit Hochdruck an vier riesigen unterirdischen Tunneln, die Wassermassen zum Meer leiten und das Überschwemmten von Stadtteilen verhindern sollen. Die Tunnel sind allerdings erst in fünf Jahren fertig.

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