Walschleben/Erfurt - In Thüringen hätte es am Dienstag beinahe auch ein Zugunglück gegeben. Auf der Strecke von Nordhausen nach Erfurt beim Haltepunkt Walschleben konnte in letzter Sekunde ein Zusammenprall zwischen einem Regionalexpress und einem Lastwagen verhindert werden, wie die Bundespolizeidirektion Erfurt am Mittwoch mitteilte.

Der Zug sei mit etwa 70 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen, als der Triebwagenführer etwa 100 Meter vor dem Bahnübergang einen Laster mit Sattelauflieger sah, der dort auf den Gleisen stand. Der Fahrer habe gebremst und ein Warnsignal abgegeben. Erst daraufhin habe der Lastwagenfahrer reagiert und sei von den Gleisen gefahren - gerade noch rechtzeitig, hieß es in der Mitteilung.

In dem Zug saßen 25 Reisende, die mit dem Schrecken davonkamen. Die Zugbegleiterin hatte sie noch vor einer möglichen Kollision gewarnt und aufgefordert, sich festzuhalten. Verletzt wurde niemand. Der Lasterfahrer sei einfach unerkannt weggefahren.

Die Bundespolizei bittet deshalb Zeugen, die den Laster gegen 10.40 Uhr gesehen haben könnten, sich unter der Telefon-Nummer 0361 659830 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

In Sachsen hatte am Dienstag ein Zug ein auf den Schienen stehendes Auto gerammt und war entgleist. 21 Menschen wurden verletzt.

dpa