Wer viele Früchte isst, bleibt schlank, erkrankt seltener an Herzproblemen, Bluthochdruck und Diabetes. Die Vitaminbomben beugen auch Schlaganfällen vor. Die Farbe ist dabei entscheidend.
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Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für genügend Vitamine, gesunde Energie und eine figurfreundliche Sättigung. Nun fanden niederländische Forscher in einer Studie heraus, dass Obst und Gemüse, vor allem die Sorten mit weißem Fruchtfleisch, Schlaganfällen vorbeugen. Damit bestätigen die Forscher frühere Studien, die den Verzehr von Obst und Gemüse mit einem geringeren Schlaganfallsrisiko in Verbindung brachten. Die dänischen Forscher untersuchten aber erstmals, welche Rolle dabei die Farben von Obst und Gemüse spielen.
In vier Farbgruppen unterteiltUntersucht wurde die Anzahl der erstmals aufgetretenen Schlaganfälle bei insgesamt 20 069 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren. Die Teilnehmer hatten zu Beginn der Studie keine Herz-Kreislauferkrankungen und wurden jährlich insgesamt zehn Jahre lang mit einem ausführlichen Fragebogen zu ihren Essgewohnheiten befragt. Obst und Gemüse wurden in vier verschiedene Farbgruppen eingeteilt:
Grün: grünes Blattgemüse, Kohlgemüse und Salat
Orange/ Gelb: überwiegend Zitrusfrüchte
Rot/ Violett: überwiegend rotes Gemüse
Weiß: über 50 Prozent davon Äpfel und Birnen
Weiße Farbgruppe senkt Risiko um 52 ProzentInnerhalb von zehn Jahren kam es bei den Teilnehmern insgesamt zu 233 Schlaganfällen. Es stellte sich heraus, dass ein hoher Konsum von Obst und Gemüse aus der weißen Farbgruppe verglichen mit einem niedrigen Verzehr das Schlaganfallrisiko um 52 Prozent senkte. Ein Anstieg von 25 Gramm pro Tag von Früchten und Gemüse aus der weißen Farbgruppe bewirkte ein um neun Prozent geringeres Schlaganfallsrisiko. Zum Vergleich: ein durchschnittlicher Apfel wiegt 120 Gramm.
Nichts überstürzen„Um einem Schlaganfall vorzubeugen, ist es hilfreich, viel weißes Obst und Gemüse zu essen“, sagt Linda M. Oude Griep von der Universität Wageningen in den Niederlanden. Ein Apfel am Tag wäre da schon ein guter Anfang. Bananen, Blumenkohl, Chicorée und Salatgurken gehören ebenfalls zur weißen Gruppe. Doch vor einer hastigen Umstellung der Ernährungsgewohnheiten warnen die Forscher. Da alle Arten von Obst und Gemüse gesund seien, steht der generelle Verzehr im Vordergrund. Weitere Studien seien nötig, um den Vorteil der weißen Farbgruppe zu bestätigen.
Da Befragungen zu Ernährungsgewohnheiten nicht immer zuverlässig seien, könnte das Absinken des Schlaganfallrisikos auch durch einen allgemein gesunden Lebenswandel der Teilnehmer hervorgerufen worden sein.
lr
Kommentar: Die Früchte enthalten dennoch hauptsächlich Kohlenhydrate und der Verzehr von vielen Kohlenhydraten und wenig gesättigten Fettsäuren kann als ein Faktor angesehen werden, warum es überhaupt Herzkrankheiten gibt. Zumal das Herz vorrangig Fett als Energie benutzt, um zu funktionieren. [Wolfgang Lutz, 2000:
Life Without Bread, S. 73]
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Kommentar: Die Früchte enthalten dennoch hauptsächlich Kohlenhydrate und der Verzehr von vielen Kohlenhydraten und wenig gesättigten Fettsäuren kann als ein Faktor angesehen werden, warum es überhaupt Herzkrankheiten gibt. Zumal das Herz vorrangig Fett als Energie benutzt, um zu funktionieren. [Wolfgang Lutz, 2000: Life Without Bread, S. 73]
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