Vier Tage nach seinem Absturz konnte der ausrangierte Nasa-Satellit „UARS“ endlich gefunden werden. Weit entfernt von jeder großen Landmasse landete der Forschungssatellit im Südpazifik. Alle 26 Teile sind laut Angaben der Nasa jedoch gesunken.

Das Rätsel ist gelöst: Die Trümmer des am Samstagmorgen abgestürzten Forschungssatelliten UARS sind im Südpazifik gelandet. Wie die Nasa mitteilte, trat der künstliche Himmelskörper über einem Meeresabschnitt 14,1 Grad südlicher Breite und 170,2 westlicher Länge in die Erdatmosphäre ein - weit entfernt von jeder großen Landmasse. Das hätten Experten der Luftwaffe auf dem Stützpunkt Vandenberg (Kalifornien) berechnet.

Demnach fielen die nach Schätzungen der amerikanischen Weltraumbehörde bis zu 26 Satelliten-Trümmerstücke östlich der Samoainseln ins Wasser - Teile aus Materialien wie Beryllium, Titan oder Stahl, die der Hitze beim Wiedereintritt in die Atmosphäre standhalten konnten. Laut Angaben der Nasa sind jedoch alle 26 Teile im Meer versunken. Der rund sechs Tonnen schwere und busgroße Satellit war 1991 ins All geschickt worden, um die Ozonschicht und die Erdatmosphäre zu untersuchen. Die Messungen gingen im Jahr 2005 zu Ende, seitdem war der Satellit außer Betrieb. Da er keinen Treibstoff an Bord hatte, konnte die Nasa den Absturz nicht steuern.

dpa