Er wäre der drittgrößte Staudamm der Welt und Brasiliens Regierung verspricht sich von dem Projekt die Sicherung der Energieversorgung: Der Belo-Monte-Staudamm, der im Amazonasgebiet im Norden des Landes das Wasser des Xingu-Flusses zur Stromerzeugung nutzen soll.

Doch nachdem der Baubeginn des 8,1 Milliarden Euro teuren Dammes trotz des Protestes von Ureinwohnern und Umweltschützern Anfang 2011 genehmigt wurde, hat ein brasilianisches Gericht ihn nun gestoppt, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Die Anlage, deren erste Teile 2015 in Betrieb gehen sollten, werde die Ureinwohner am Fischen hindern, hieß es demnach zur Begründung. Das Baukonsortium Norte Energia dürfe keine Infrastrukturmaßnahmen vornehmen, die den natürlichen Fluss des Xingu und damit den Fischbestand und das Fischen der Ureinwohner beeinträchtigten, urteilte das Gericht.

sueddeutsche.de/AFP/mcs/infu

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