Die Menschen auf der Kanaren-Insel El Hierro kommen nicht zur Ruhe. Am Montag wurden nach Angaben der Inselverwaltung mehr als 70 Erdbeben registriert. Davon erreichten 13 eine Stärke von mehr als 3,0. Das heftigste Beben kam auf einen Wert von 3,7. Das spanische Innenministerium wies nach einem Expertentreffen darauf hin, dass die Gefahr eines Vulkanausbruchs auf der Insel gering sei.

Es entschied jedoch, die vor gut einer Woche verhängte Warnstufe "Gelb" aufrechtzuerhalten. Dies bedeutet unter anderem, dass die rund 10.000 Bewohner der Insel auch weiterhin aufgerufen sind, sich über die Medien auf dem Laufenden zu halten und auf mögliche Evakuierungsaktionen vorbereitet zu sein.

Nach Angaben des Ministeriums haben die Epizentren der Beben sich ein wenig nach Süden in den Atlantik verlagert. Daher seien die Erdstöße auf der Insel weniger zu spüren.

Am Sonntag hatte die Erdbeben-Aktivität vorübergehend merklich nachgelassen, nahm in der Nacht zum Montag aber wieder zu. Seit Beginn der Serie vor drei Monaten wurden fast 9.000 Beben auf El Hierro registriert. Sie erreichten eine Stärke von bis zu 3,8 und gelten als ein Vorzeichen für einen möglichen Vulkanausbruch.

(APA/dpa)