2000 Euro war ihr der Tod des Ehemannes wert: Eine 50-Jährige aus Odenwaldkreis beauftragte drei Killer, ihren Gatten zu töten. Es war nicht der erste Mordversuch.

Bei einer routinemäßigen Personenkontrolle hat die Aschaffenburger Polizei möglicherweise einen Auftragsmord verhindern können. Den Beamten gingen dabei drei Männer ins Netz, die nach eigenen Angaben den Ehemann ihrer Auftraggeberin aus dem Odenwaldkreis ermorden sollten.

„Die Männer sind, sobald sie die Polizisten sahen, in die Offensive gegangen und haben von den Mordplänen der Frau erzählt“, sagte Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt in Würzburg. Sie hätten beteuert, dass sie den Mann nicht umbringen und noch zur Polizei gehen wollten.

2008 startete sie den ersten Mordversuch

Ihre Auftraggeberin wurde noch in der Nacht festgenommen. Die 50 Jahre alte Frau aus dem Odenwaldkreis ist der Polizei bereits gut bekannt und sitzt wegen ihrer Mordlust nicht zum ersten Mal in Untersuchungshaft: Bereits vor drei Jahren wollte sie laut Polizei ihren Mann töten. Damals zielte sie mit einer Pistole auf ihren im Auto sitzenden Partner. Er blieb unverletzt, sie wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

Vor etwa einem Monat schmiedete die 50-Jährige nun offenbar abermals Mordpläne und sprach die drei Männer an. Sie soll ihnen insgesamt 2000 Euro für den tödlichen Auftrag geboten haben.

Die Anzahlung von 1000 Euro gaben die Männer den Angaben zufolge bereits in einer Nobeldisko in Frankfurt/Main aus. Die Frau muss sich nun wegen versuchter Anstiftung zum Mord verantworten. Ob sich auch die drei Männer strafbar gemacht haben, werde derzeit geprüft.

dpa/sv