In Indonesien droht der Vulkan Anak Krakatau auszubrechen. Urlauber und Bewohner sollen sich von dem Vulkan fernhalten, raten die indonesischen Behörden.

Letzte Woche hatte es am Anak Krakatau rund 7.200 Erdbeben täglich gegeben. Normalerweise liegt die Zahl der Beben in dieser Region bei 200 am Tag. Da diese Entwicklung auf einen bevorstehenden Vulkanausbruch hindeutet, hat das Zentrum für Vulkanologie in Indonesien die zweithöchste Warnstufe ausgerufen.

Die Menschen wurden aufgefordert, mindestens zwei Kilometer Abstand vom Vulkan zu halten. Bei einem Vulkanausbruch könnten Felsbrocken weit ins Land und ins Meer geschleudert werden.

Der Anak Krakatau liegt rund 80 Kilometer von der Hauptstadt Jakarta entfernt. Er entstand selbst bei einem Vulkanausbruch, dem 1883 zehntausende Menschen in Indonesien zum Opfer fielen. Der neu entstandene Vulkan wächst bis heute jedes Jahr um fünf Meter und ist inzwischen 400 Meter hoch.