Monatelang sollen sie Angestellte und Kunden der Möbelhauskette Ikea erpresst haben - nun hat die polnische Polizei zwei mutmaßliche Attentäter festgenommen.

Die beiden Verdächtigen seien 39 Jahre alt und stammten aus Polen, sagte ein Polizeisprecher. Sie sollen Sprengkörper in Ikea-Einrichtungshäusern in mehreren Ländern gezündet haben, um eine Millionensumme zu erpressen.

Die Männer waren bei der Festnahme bestens ausgerüstet - sogar Masken und Perücken hatten sie bei sich. Die Polizei stellte zudem Laptops und Mobiltelefone sicher.

Polizeisprecher Andrzej Matejuk erklärte: “Die Attentäter bereiteten ihre Taten sorgfältig vor. Sie wählten für ihre Anschläge Orte aus, die weit von Polen entfernt liegen, um nicht mit dem Land in Verbindung gebracht zu werden.”

Einer der mutmaßlichen Täter soll als Manager in mehreren Großfirmen gearbeitet haben und vier Fremdsprachen sprechen. Der andere Festgenommene sei wegen Drogenhandels vorbestraft.

Von Mai bis September sollen die beiden Männer Explosionen in Ikea-Filialen in Deutschland, Belgien, Frankreich, Holland und Tschechien ausgelöst haben. Sie nutzten dafür präparierte Wecker.

An den Ermittlungen waren mehrere hundert polnische Polizisten sowie Beamte aus den betroffenen Ländern beteiligt.