Der Vulkan auf El Hierro ist anscheinend ausgebrochen. Es besteht keine Gefahr für die Bewohner.
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Seit Monaten rumorte es im Erdinneren der spanischen Kanaren-Vulkaninsel El Hierro. Tausende Erdbeben ließen das Urlaubseiland immer wieder erzittern, weil glühend heißes Magma in Tausenden Metern Tiefe sich einen Weg nach oben bahnte. Nun ist der Vulkan auf El Hierro offenbar ausgebrochen. Und zwar unter der Wasseroberfläche im Meer, auf dem vom Atlantik überfluteten Inselsockel, mehrere Kilometer vor der Küste.

Eruption in der Tiefe

Auch wenn noch genaue Daten fehlen, da die Eruption in etwa 500 bis 1.000 Metern Meerestiefe vermutet wird, besteht nach Angaben der Inselbehörden keine Gefahr für die rund 11.000 Bewohner. Zudem befinden sich mehrere Hundert Touristen auf der kleinen Insel, die vor allem von Wander- und Tauchtouristen besucht wird.

El Hierro mit der Mini-Hauptstadt Valverde (5.000 Einwohner) ist die kleinste der Kanarischen Inseln. Dass der Vulkan auf El Hierro anscheinend ausgebrochen ist und im Wasser Gase und vermutlich auch Lava ausspuckt, schließen die Geologen aus diversen Messergebnissen. Auf der Wasseroberfläche ist bisher nichts sichtbar: kein Blubbern, keine Verschmutzung.

Das Eruptionszentrum befinde sich etwa fünf bis sieben Kilometer von der südlichen Inselküste und dem kleinen Fischerort La Restinga entfernt.