Der Vulkan auf der Kanarischen Insel El Hierro hält weiter die Menschen in Atem. Experten schließen nicht aus, dass sich nun weitere Krater bilden.
Evakuierung El Hierro
© Cristobel Garcia, dpaEvakuierung auf El Hierro: Auf der Kanareninsel droht ein Vulkanausbruch.

El Hierro, das rund 1500 Meter aus dem Meer aufragt, ist die kleinste der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln. Seit Monaten hatte es im Erdinneren der Kanaren-Vulkaninsel El Hierro rumort. Tausende Erdbeben ließen das Eiland immer wieder erzittern, weil glühend heiße Magma in tausenden Metern Tiefe sich einen Weg nach oben bahnte.

Anfang der Woche hatte sich ein erster Krater geöffnet. Und zwar unter der Wasseroberfläche im Meer, auf dem vom Atlantik überfluteten Inselsockel, mehrere Kilometer vor der Küste. Auf der Insel mit der Mini-Hauptstadt Valverde leben etwa 11.000 Bewohner. Zudem befinden sich mehrere hundert Touristen auf derkleinen Insel, die vor allem von Wander- und Tauchtouristen besucht wird.

Dass der Vulkan auf El Hierro nun tatsächlich ausgebrochen ist und im Wasser Gase und auch Lava ausspuckt, schließen die Geologen aus ihren Mess-Ergebnissen. Und aus der Tatsache, dass an der Wasseroberfläche über dem Ort der Eruption zahlreiche tote Fische treiben. Es sind aber bisher keine blubbernden Gasblasen oder gar aufsteigende Lavareste auf dem Meer zu sehen.

Das Seegebiet über dem Unterwasserkrater wurde sicherheitshalber für die Schifffahrt gesperrt. An der Südküste El Hierros, wo sich der erste Unterwasser-Krater bildete, zieht sich der Inselsockel kilometerweit durchs Wasser. Nur etwa ein Zehntel der Insel, die vor mehr als einer Million Jahren durch einen gewaltigen Vulkanausbruch geschaffen wurde, liegt über der Wasserlinie.

Seit Juli Erdbeben auf El Hierro

Seit Mitte Juli waren auf El Hierro annähernd 10.000 zumeist kleinere Erdbeben registriert worden. Der schlimmste Erdstoß erschütterte kurz vor dem Vulkanausbruch die Insel mit einer Stärke von 4,3 auf der Richterskala. Dieses Beben, das auf der ganzen Insel die Wändewackeln ließ, kündigte vermutlich das Aufreißen eines Kraters oder einer Spalte im Meer an. Die Geologen, die seit Wochen auf der Insel ausharren und mit Dutzenden Mess-Instrumenten die Entwicklung aufzeichnen, verfolgen die Eruption im Meer mit großer Faszination. Das sei das erste Mal, dass die Erdforscher auf den Kanarischen Inseln einen Vulkanausbruch wissenschaftlich beobachten könnten, sagte der Geologe Jose Luis Barrera.

Das Seegebiet über dem Unterwasserkrater wurde sicherheitshalber für die Schifffahrt gesperrt. An der Südküste El Hierros, wo sich der erste Unterwasser-Krater bildete, zieht sich der Inselsockel kilometerweit durchs Wasser. Nur etwa ein Zehntel der Insel, die vor mehr als einer Million Jahren durch einen gewaltigen Vulkanausbruch geschaffen wurde, liegt über der Wasserlinie.

Seit Juli Erdbeben auf El Hierro

Seit Mitte Juli waren auf El Hierro annähernd 10.000 zumeist kleinere Erdbeben registriert worden. Der schlimmste Erdstoß erschütterte kurz vor dem Vulkanausbruch die Insel mit einer Stärke von 4,3 auf der Richterskala. Dieses Beben, das auf der ganzen Insel die Wändewackeln ließ, kündigte vermutlich das Aufreißen eines Kraters oder einer Spalte im Meer an. Die Geologen, die seit Wochen auf der Insel ausharren und mit Dutzenden Mess-Instrumenten die Entwicklung aufzeichnen, verfolgen die Eruption im Meer mit großer Faszination. Das sei das erste Mal, dass die Erdforscher auf den Kanarischen Inseln einen Vulkanausbruch wissenschaftlich beobachten könnten, sagte derGeologe Jose Luis Barrera.