In mehreren Ländern Mittel- und Südamerikas gab es schwere Unwetter. Dutzende Menschen kamen dabei ums Leben. In einigen Regionen musste der Notstand ausgerufen werden.
Erdrutsche in Lateinamerika
© Luis Galdamez/ReutersErdrutsche in Lateinamerika, wie hier westlich von El Salvadors Hauptstadt San Salvador, verschütteten in der vergangenen Woche Straßen und Brücken und forderten mehrere Todesopfer

Bei schweren Regenfällen und Erdrutschen sind in Mittel- und Südamerika in den vergangenen Tagen Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Allein in El Salvador starben bisher 27 Menschen, wie Behörden berichteten. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigt. Vor allem Erdrutsche und umstürzende Bäume werden zur Gefahr. Die Schulen in El Salvador sollten am Montag wegen der kritischen Lage geschlossen bleiben.

In Guatemala starben nach Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur AGN vom Sonntagabend ebenfalls mindestens 27 Menschen. Dort sind mehr als 150.000 Menschen von den Unwettern betroffen. Im benachbarten Honduras wurden zwischen Donnerstag und Sonntag 13 Menschen getötet. Mehr als 31.000 von den Unwettern Betroffene wurden in Sicherheit gebracht, im Süden des Landes wurde der Notstand ausgerufen.

Keine Entspannung in Sicht

In Nicaragua kamen acht Menschen ums Leben. Im Norden des Landes sind mehr als 25.000 Menschen von den Unwettern betroffen. Die Behörden lösten für die Hauptstadt Managua und Umgebung die höchste Alarmstufe aus. Man bereite die Evakuierung von hunderten Häusern vor, sollte das Wasser im Managuasee, an dem die Hauptstadt liegt, weiter steigen, teilte Rosario Murillo mit, die Frau von Präsident Daniel Ortega.

In Kolumbien rissen die Fluten am Samstag drei Kinder in den Tod. Am Sonntag erfasste eine Schlammlawine sechs Menschen auf einer Bergstraße. Auch sie starben.

Für die kommenden Tage sei weiterhin mit heftigem Regen und Schlammlawinen zu rechnen, teilten Meteorologen mit.