Zahlreiche Bewohner der kleinen Kanareninsel El Hierro haben ihre Häuser verlassen müssen. Schon wieder hatte die Erde gebebt.
Evakuierung El Hierro
© Cristobal Garcia, dpaEvakuierung auf El Hierro: Auf der Kanareninsel droht ein Vulkanausbruch.

Als Reaktion auf zwei Erdbeben und verstärkte Vulkanaktivität hat die Regionalregierung der Kanaren am Samstag Straßensperren und die Evakuierung von Wohnhäusern an der Südspitze der Insel Hierro angeordnet.

Am Freitagabend wurde ein Beben der Stärke 4,4 verzeichnet, am Samstag folgte eines der Stärke 3,9. Seismische Aktivität wird in der Region seit dem 17. Juli registriert, aus Rissen im Meeresboden traten seither Gase und Rauch aus. Die Behörden erklärten, elf Häuser seien geräumt und ein Tunnel der Hauptstraße der Insel sei gesperrt worden. Auf El Hierro leben rund 11.000 Menschen, die in den vergangenen Wochen immer wieder von V Vulkanausbrüchen und Erdbeben heimgesucht wurden. In der vergangenen Woche kam es an einem Tag bis zu 30 Beben. El Hierro ist die kleinste und am dünnsten besiedelte Insel der Kanaren.

dapd, AZ