Fast zwanzig Menschen kamen in den vergangenen zwei Wochen landesweit wegen der Unwetter ums Leben.

Im Süden ist besonders die Gegend bei Neapel betroffen. U-Bahnhöfe, Bahnstrecken und Autobahnabschnitte wurden gesperrt und das Fußballspiel zwischen dem SSC Neapel und Juventus Turin verschoben, um Risiken für die Fans auf dem Weg zu vermeiden.

In Pozzuoli bei Neapel wurde ein Mann in seinem Auto von einem Baum erschlagen. Er hatte wegen des Regens im Fahrzeug auf seine Frau gewartet.

In Genua im Norden waren am Freitag sechs Menschen durch die schnell ansteigenden Wassermassen ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob die Behörden es an Prävention mangeln ließen. In der Kritik steht, dass sie trotz der Unwetterwarnung die Schulen am Freitag geöffnet ließen. An diesem Montag bleiben die Schulen geschlossen.

In Turin im Nordwesten schaut man derweil gespannt auf den Po, der durch Regen und angeschwollene Zuflüsse stark gestiegen ist. Eine Brücke in der näheren Umgebung barst bereits unter den Fluten. Zahlreiche Menschen wurden am Wochenende in Norditalien in Sicherheit gebracht. Drei Leichen wurden vermutlich aus Italien in Südfrankreich angespült. Auch dort hielten die Unwetter an.

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