Washington - Unter den US-Teenagern haben vor allem die Nachfahren der Indianer und die Weißen einen Hang zu Alkohol- und Drogenkonsum. Schwarze und asiatischstämmige Jugendliche konsumieren dagegen weniger Alkohol und Drogen, wie aus Studie in der November-Ausgabe des Magazins Archives of General Psychiatry hervorgeht. Mit 37 Prozent konsumieren die indianischen Teenager demnach am meisten Alkohol, gefolgt von den weißen mit rund 35 Prozent und den aus Lateinamerika stammenden Teenagern mit rund 32 Prozent.

Unter den schwarzen und asiatischstämmigen Jugendlichen ist der Konsum mit knapp 25 beziehungsweise 19 Prozent dagegen deutlich geringer. Ähnlich ist die Situation beim Drogenkonsum. Insgesamt gelten knapp acht Prozent der US-Teenager als alkohol- oder drogenabhängig.

Für die Studie der Duke-Universität im Bundesstaat North Carolina wurden zwischen 2005 und 2008 rund 72.500 Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren befragt. Studienleiter Dan Blazer zufolge müssen noch weitere Untersuchungen hinsichtlich der Ursachen für den Konsum in den einzelnen Bevölkerungsgruppen vorgenommen werden. Es sei schwierig, abhängige Erwachsene zu therapieren. Daher müssten Menschen bereits im Jugendalter behandelt oder gänzlich vom Konsum abgehalten werden.

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