Ein Monat nach dem heftigen Unwetter im Berner Oberland sind Militär und Zivilschutz abgezogen. Der Schutt ist aber zu einem grossen Teil noch da. Ein Grossteil der betroffenen Bauern weiss nicht, wie es weiter gehen soll.

Walter und Vreni Stoller blicken nachdenklich über ihr Weideland vor dem Hof in Mitholz. 25 Kühe und Kälber sollten hier wieder grasen können. Daran ist momentan nicht zu denken, meterhoher Schutt bedeckt das Land. «Je länger der Schutt auf dem Land liegen bleibt, desto grösser ist der Schaden» erklärt Walter Stoller gegenüber Schweiz aktuell. Wie es weitergehen soll, wissen Stollers nicht. Von der Versicherung gibt es kein Geld, denn das Land können sie nicht versichern.

Auch im Gasterntal erinnert viel an eine Mondlandschaft, überall liegt Geröll. Vom Weideland ist kaum mehr etwas zu sehen. Teile des Bauernhofs von Urs Rauber wurden durch das Unwetter zerstört. «Das Weideland ist für die nächsten 50 Jahre unfruchtbar» so Rauber. Trotzdem gibt er sich optimistisch, denn das Gasthaus blieb vom Unwetter verschont: «Wir hoffen, dass das Restaurant den Winter schadlos übersteht und im nächsten Sommer wieder eröffnet werden kann».

(sf)

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