Der neue Unterwasser-Vulkan vor der Kanaren-Insel El Hierro lässt das brodelnde Meerwasser im Moment regelrecht «atmen». Derweil ist der Krater des Vulkans bereits derart gewachsen, dass dieser bald aus dem Wasser ragen könnte.

Experten zufolge ist es möglich, dass nun eine neue Insel im Atlantik entsteht. Auf El Hierro sind seit Juli über 10‘000 schwächere Erdbeben registriert worden. Am 10. Oktober brach vor der Südküste der Insel Magma aus dem Meeresboden aus. Dadurch entstand auf dem Meeresgrund in 300 Meter Tiefe ein neuer Unterwasser-Vulkan.

Wie das Madrider Forschungsministerium mitteilte, ist der Vulkan etwa 100 Meter hoch und hat an seinem Sockel einen Durchmesser von 700 Metern. Der Krater sei etwa 120 Meter breit. Die Wissenschaftler vom staatlichen Institut für Ozeanographie (IEO) betonten, dies sei weltweit das erste Mal, dass ein Vulkan auf dem Meeresgrund so kurze Zeit nach seiner Entstehung erforscht werden könne.


El Hierro ist mit rund 270 Quadratkilometern und 10'000 Einwohnern die kleinste und am dünnsten besiedelte Insel der Kanaren.

agenturen/stom