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© Stadt Karlsruhe
Karlsruhe - Der Verdacht, dass zwei Blindgänger in der Ettlinger Straße aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden müssen, hat sich nicht bestätigt. In Höhe der Luisenstraße hat das Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am heutigen Freitag, 18. November, zwar eine teildetonierte Bombe gefunden, doch sie war bereits aufgeplatzt und nicht mehr gefährlich.

Der Fund wurde bereits abtransportiert. Auf Höhe der Schützenstraße stellte sich die Vermutung als unbegründet heraus, dort wurde kein Blindgänger gefunden.

Die für Sonntag, 20. November, geplante Entschärfung ist damit hinfällig. Die Bewohner können in ihren Häusern bleiben, es gibt keine Evakuierung in der Südstadt. Zoologischer Stadtgarten und Vierordtbad haben wie gewohnt geöffnet. Die Straßen- und Stadtbahnen fahren den üblichen Takt.

Über 7.000 Menschen wären betroffen gewesen

Nachdem der Boden in der Ettlinger Straße im Rahmen von Baurbeiten untersucht worden war, bestand der Verdacht, dass dort zwei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegen. Hätte sich der Verdacht bestätigt, wären über 7.000 Menschen betroffen gewesen. Sie hätten voraussichtlich den ganzen Tag über ihre Wohnungen verlassen müssen.

Erst im Oktober war in Karlsruhe ein Blindgänger in einem Recycling-Betrieb explodiert. Damals war zunächst vermutet worden, dass die Bombe mit dem Bauschutt einer Baustelle am Ettlinger Tor dorthin gelangt war. Diese Vermutung hatte sich allerdings nicht bestätigt.

ps/trs