Acht Prozent der Landfläche Japans - rund 30.000 Quadratkilometer - sind mit radioaktivem Cäsium kontaminiert. Das geht aus der jüngsten Ausgabe der Kontaminationskarte des japanischen Wissenschaftsministeriums hervor.
Fukushima
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Über 13 betroffene Präfekturen hinweg wurden in dem betroffenen Gebiet mehr als 10.000 Becquerel Cäsium 134 und 137 pro Quadratmeter registriert. Das Cäsium war im März nach dem verheerenden Erdbeben mit Tsunami freigesetzt worden. Das Beben hatte das Atomkraftwerk Fukushima I schwer beschädigt, in mehreren Blöcken kam es zur Kernschmelze.

In Fukushima und sieben weiteren Präfekturen erreicht die jährliche zusätzliche Strahlendosis zumindest ein Millisievert. Unter Berufung auf Schätzungen des Umweltministeriums sind davon 11.600 Quadratkilometer oder drei Prozent der Landfläche Japans betroffen. Besonders durch die Kontamination mit Cäsium 137 werden Langzeitfolgen befürchtet. Das Isotop hat eine Halbwertszeit von rund 30 Jahren.