Heftige Wintergewitter in Bayern
Überschwemmter Fischmarkt Hamburg
© dpa bildfunkLand unter Wasser in der Nacht zum Freitag auf dem überschwemmten Fischmarkt in Hamburg. Das Sturmtief 'Andrea' hat zu Hochwasser in Hamburg geführt.
Bevor 'Andrea' die Puste ausging, hat das Sturmtief in Teilen Deutschlands nochmals große Schäden angerichtet.

Besonders in Bayern hielt der Orkan Rettungskräfte auf Trab. In der Gemeinde Wald (Ostallgäu) musste die Feuerwehr aufgrund heftiger Wintergewitter ausrücken, der Kirchturm des kleinen Ortes stand in Flammen. Am Donnerstag starb im oberfränkischen Weißenstadt eine 43 Jahre alte Autofahrerin nach einem Frontalzusammenstoß. Das andere Auto wurde von einer Sturmböe in den Gegenverkehr gedrückt, vermutete die Polizei. Vielerorts blockierten umgestürzte Bäume die Straßen.

Im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen überraschte Blitzeis viele Autofahrer auf der A1, vier Menschen wurden bei Unfällen verletzt.

Fischmarkt steht unter Wasser

Im Norden blieb die befürchtete Sturmflut zwar aus, doch der Hamburger Fischmarkt stand in den frühen Morgenstunden unter Wasser. Das Wasser stand hier nach Polizeiangaben bei etwa 1,25 Meter. Autos mussten nicht aus den Fluten gezogen werden. Die Flut sei am frühen Freitagmorgen aber bereits am Scheitelpunkt angekommen und das Wasser laufe langsam wieder ab.

Im Bremer Stadtteil Vegesack mussten zwei Autos aus dem Wasser gezogen werden. In der Innenstadt standen Gehwege am Osterdeich unter Wasser.

In den kommenden Tage bleibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach sehr windig, teils mit schweren Sturmböen. In höheren Lagen sind weiterhin starke Schneefälle möglich. Für die Ostseeküste meldet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie die Gefahr einer Sturmflut.