Tokio - Am weitgehend zerstörten japanischen Atomkraftwerk in Fukushima ist erneut Radioaktivität ausgetreten. Die Betreibergesellschaft Tepco teilte am Freitag mit, dass an der Wasseraufbereitungsanlage ein Leck auftrat. Durch dieses entweiche ausreichend Betastrahlung, um die Strahlenkrankheit auszulösen. Verletzt wurde nach Tepco-Angaben jedoch niemand.

Anfang der Woche waren bereits 8,5 Tonnen radioaktives Wasser ausgetreten. Für die auftretenden Lecks machte Tepco unter anderem das kalte Wetter verantwortlich, das die Leitungen zum Bersten bringe.

Ein Erdbeben und ein Tsunami hatten im vergangenen März im AKW vier der sechs Reaktoren zerstört. In mindestens drei davon kam es zu einer Kernschmelze. Der Unfall erreichte auf der internationalen Bewertungsskala für Atomunfälle die Höchststufe 7 (katastrophaler Unfall).

APA

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