Rund 50 tote oder sterbende Tiere wurden am Sonntag in der Nähe des Abfallverwerters Celtor gefunden. Neben Krähen und Raben waren auch zwei Bussarde darunter. Die Abfallverwertungsanlage zwischen Tavannes und Le Fuet zieht viele Vögel an. Diese picken nicht selten Kehrichtsäcke auf, um an Fressbares zu gelangen.
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Kolkrabe

«Wir haben Kadaver zur Analyse nach Bern geschickt», bestätigte Nicolas Kessler, Sprecher der Berner Kantonspolizei eine Meldung im Journal du Jura. Bis entsprechende Resultate vorliegen, will die Polizei nicht über die Gründe für das Vogelsterben spekulieren.

Ursache nicht klar

Unwahrscheinlich ist, dass die Vögel der aktuellen Kältewelle zum Opfer gefallen sind. «Die Krähen, Raben und Bussarde sind einheimische Tiere und an extreme Temperaturen gewöhnt», zitiert die Zeitung den örtlichen Wildhüter Louis Tschanz.

Klar ist auch, dass die Krähen nicht im Rahmen einer kantonalen Massnahme zur Reduktion der Bestände vergiftet wurden, wie bei der Berner Kantonspolizei zu erfahren war. Solche Aktionen gab es in der Vergangenheit. Sie lösten jeweils heftige Kritik aus.

sda/hesa