Einen Tag nach dem leichten Erdbeben im Landkreis Rotenburg haben ein Energie-Konzern und Geowissenschaftler einen Zusammenhang mit der Gas-Förderung in der Gegend zurückgewiesen. Das umstrittene sogenannte Fracking zur Erdgasförderung habe das Beben nicht ausgelöst.

Käme das so genannte Fracking zum Einsatz, wären die Erschütterungen in der Tiefe geringer. Das sagt Nicolai Gestermann von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR. Der Energiekonzern Exxon Mobil teilt auf Anfrage schriftlich mit: "Das Frac-Verfahren ist im Raum Söhlingen zuletzt im Juni 2010 zur Anwendung gekommen und kann das Beben also schon deshalb nicht ausgelöst haben."

Nach Angaben von BGR-Sprecher Gestermann hat die Erde in den vergangenen Jahren im Bereich der Erdgas-Förderfelder in den Kreisen Verden, Rotenburg und Heidekreis immer wieder mal gebebt. Darunter war 2004 die ziemlich heftige Stärke von 4,5.