Durchsuchung Polizei gibt am Abend Entwarnung: Kein Amoklauf

Leipzig - Ein Alarmruf in einer internationalen Schule in Leipzig hat am Mittwoch einen Großeinsatz von Polizei- und Rettungskräften ausgelöst. Einen Amoklauf habe es aber nicht gegeben, sagte eine Polizeisprecherin am Abend. Vielmehr sei um 15.40 Uhr ein sogenannter technischer Alarm ausgelöst worden - warum, sei noch unklar. Verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand. Die Leipzig International School ist nach Angaben der Stadt die erste internationale Schule in Mitteldeutschland mit fast 700 Schülern aus 50 Nationen. Zum Zeitpunkt des Alarms befanden sich etwa 200 Jungen und Mädchen in den Gebäuden.

Nach dem Alarmruf riegelte die Polizei die Schule ab. Die Lage sei zunächst sehr unübersichtlich gewesen, sagte ein Sprecher des sächsischen Innenministeriums. Beamte durchsuchten systematisch die Gebäude. Hinweise, dass ein bewaffneter Täter in die Schule eingedrungen war, habe es aber nicht gegeben, hieß es von Seiten der Polizei. Auch ein Drohanruf sei nicht eingegangen.

Bei der Durchsuchung der Gebäude sei nichts gefunden worden. Wie viele Einsatzkräfte vor Ort waren, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Um einige verängstigte Kinder kümmerten sich Mediziner. Die Schüler waren nach dem Alarmruf zunächst in ihren Klassen geblieben. Sie mussten bis zur Entwarnung dort ausharren. So sieht es der Alarmplan der Schule vor.

Die Privatschule war 1992 gegründet worden. Unterrichtet werden die Schüler von Muttersprachlern aus Großbritannien, Australien, Kanada und den USA.

dpa