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© NASAGrafische Übersicht über die neuen Kepler-Planetenkandidaten.
Washington/ USA - NASA-Astronomen haben die Entdeckung von weiteren 1.091 möglichen Exoplaneten bekannt gegeben. Damit erhöht sich die Anzahl der von Kepler ausgemachten Planetenkandidaten, die einen Stern in mehr als 50 Tagen umkreisen, um 123 Prozent im Vergleich zu 85 Prozent mit kürzeren Umlaufzeiten. 46 der möglichen Planeten umkreisen - so sie durch weitere Beobachtungen bestätigt werden können - ihre Sterne innerhalb deren "habitablen Zonen", also jenen Abstandsregionen, innerhalb derer sich ein Planet befinden muss, damit aufgrund gemäßigter Temperaturen flüssiges Wasser und damit die Grundlage für Leben nach irdischem Vorbild, existieren kann.

Zugleich, so berichten die Wissenschaftler auf der Kepler-Internetseite der NASA, und im Fachmagazin Astrophysical Journal, habe sich die Anzahl von Sternen mit mehreren Planeten von 17 auf 20 Prozent erhöht.

Das Weltraumteleskop "Kepler" findet Planten durch die Beobachtung selbst kleinster Abschwächungen des Lichts der fernen Sterne, die verursacht werden, wenn ein Planet - perspektivisch von Kepler aus betrachtet - vor der fernen "Sonnenscheibe" in einem sogenannten Transit vorbeizieht und aus diesen Beobachtungen auch Informationen über die physische Größe der so entdeckten Planeten abgelesen werden können.

Der Kepler-Gesamtkatalog beinhaltet nun mehr als 246 erdgroße Planetenkandidaten und über 900 Supererden. Die Gesamtmenge der von Kepler entdeckten Planetenkandidaten liegt mit den neuen Entdeckungen derzeit bei offiziell 2.321.
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Anhand der aktuellen Entwicklung der zusehends eintreffenden Daten glauben die Kepler-Wissenschaftler, dass die Entdeckung erdgroßer Felsplaneten, die ihre Sterne innerhalb der "grünen Zone" umrunden, kurz bevorsteht.

Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / nasa.gov