Rush Limbaugh
© FNCRush Limbaugh
Macht Republikaner bei Frauen unbeliebt.

Die Republikaner haben gemeinhin eher ein Image als Männerpartei. Vergangene Woche sorgte der Radio-Talker Rush Limbaugh dafür, dass die Partei bei Frauen noch unbeliebter wurde. Der 61-Jährige - eigentlich gilt er als mächtige Stimme des rechten Lagers - hatte die Aktivistin und Jus-Studentin Sandra Fluke (30) als "Schlampe" und "Prostituierte" beleidigt. Wie 20 Minuten online berichtet, hat er sich zwar bereits zweimal dafür entschuldigt, aber wegen des Aussetzers dennoch bereits Werbeeinschaltungen von über 30 Unternehmen verloren.

Auslöser des Streits war eine im Januar erlassene Vorschrift, die auch kirchliche Arbeitgeber dazu verpflichtet, ihren gegen Krankheit versicherten Angestellten kostenfrei Empfängnisverhütung, Sterilisation und die "Pille danach" zur Verfügung zu stellen. Die Republikaner hatten in diesem laut US-Bischöfen unerhörten Angriff auf die Religionsfreiheit ein willkommenes Wahlkampfthema gegen Barack Obama gesehen. Jedoch konnten die Demokraten die Thematik mithilfe feministischer Aktivisten so drehen, dass die Republikaner angeblich einen "Krieg gegen Frauen" führen. Rush Limbaugh heizte die Debatte mit der Beleidigung einer bisher weitgehend unbekannten jungen Frau erneut an. Selbst Präsident Obama schaltete sich persönlich ein, indem er Sandra Fluke anrief und sich nach ihrem Befinden erkundigte.

20min.ch/sl