Ein Geologe des Landes OÖ nahm das sechs Meter tiefe Loch unter die Lupe
krater, loch
© regionews.atDer Finder Franz Knoglinger (47) mit einem Geologen

Neuhofen im Innkreis. Das sechs Meter tiefe und rund einen halben Meter breite Lochauf einem Acker in Neuhofen im Innkreis (Bezirk Ried) wurde doch nicht durch eine UFO-Landung, einen Meteoriten-Einschlag oder einen Satelligen-Absturz verursacht, wie zahlreiche Schaulustige gemutmaßt hatten. Ein Geologe des Landes hat das Loch, das ein Lehrer auf dem Acker zufällig entdeckt hat, genau unter die Lupe genommen und entlarvte es als banales Bohrloch.

Vor rund 40 Jahren wurde an dieser Stelle nach Erdöl oder Erdgas gebohrt, ergaben die Ermittlungen des Geologen Harald Wimmer von der Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschaft des Amtes der OÖ. Landesregierung. Damals wurde genau an dieser Stelle auf dem Feld eine sogenannte Schussbohrung vorgenommen. Sie reichte laut Aufzeichnungen in eine Tiefe von 52 Metern. Dann wurde Sprengstoff hinabgelassen und dieser gezündet. Nunmehr ist - so vermutet Wimmer - im Zusammenhang mit einer Wasserader in größerer Tiefe das Loch nachgebrochen und so wieder an der Erdoberfläche aufgetaucht.