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Der Stabschef der afghanischen Streitkräfte General Sher Mohammed Karimi erklärte, dass am vorsätzlichen Mord an ziviler Bevölkerung in der Provinz Kandahar, der sich am 11. März ereignet hatte, nicht ein Einzelgänger, sondern eine Gruppe betrunkener US-Soldaten beteiligt gewesen sei, und der Mord selbst sei geplant und vorsätzlich gewesen.

Wie afghanische Massenmedien mitteilen, berichtete der Stabschef beim Treffen am Freitag in Kabul, an dem der afghanische Präsident Hamid Karzai und Verwandten der ermordeten Afghanen teilnahmen, dass er sich mehrmals an das US-Kommando in der Provinz Kandahar mit nachdrücklicher Bitte gewandt habe, das Treffen mit jenem Sergeanten zu genehmigen, der laut der NATO-Version eigenhändig alle diese friedlichen Afghanen getötet haben soll, jedoch sei seine Bitte kategorisch abgewiesen worden.

Der Präsident Karzai erklärte seinerseits, dass die Schlussfolgerungen zahlreicher Kommissionen, die am Tatort tätig gewesen waren, davon zeugen, dass die Gräueltat dort offensichtlich von einer Gruppe und nicht von einem einzigen Soldaten verübt worden sei.